Biografie von Dieter Anger
Ernst Dieter Anger wurde am 03.11.1937 in Eydtkuhnen (Rußland, vormals Ostpreußen) geboren. Sein Vater, Adolf Ernst Anger, war Verkäufer im Eisenwarengeschäft " August Wiesemann" in Stallupönen, das 10 km westlich von Eydtkuhnen liegt. Seine Mutter, Helene Gertrud Anger, geborene Katemeier, war Hausfrau und arbeitete später als Verkäuferin in einer Drogerie in Plaue (Ortsteil von Brandenburg an der Havel). Seine Kindheit in Ostpreußen war für ihn glücklich, denn als Kind nahm er die drohende Kriegsgefahr kaum wahr.
Eydtkuhnen an der Litauischen Grenze
(Russland, vormals Ostpreußen)
Eydtkuhnen an der Litauischen Grenze
(Russland, vormals Ostpreußen)
Am 25.12.1937 wurde Dieter Anger in der Evangelischen Kirche in Stallupönen getauft. Stallupönen wurde 1938 in Ebenrode umbenannt. Dorothea Kewersun war eine Spielgefährtin aus Kindestagen, die er jetzt im Alter wieder gefunden hat und mit ihr guten Kontakt hält.
Dorothea Kewersun und Dieter Anger Ev. Kirche Stallupönen Geburts- und Taufurkunde
1943 wurde er noch in Ebenrode in die erste Klasse eingeschult, musste aber ab 1944 mit seiner Mutter und Urgroßmutter fliehen. Man kam zuerst nach Bischofstein in die Nähe der Masurischen Seenplatte und zog dann weiter nach Berlin, weil dort die Schwester des Großvaters wohnte.
Einschulung in Ebenrode
Wegen der Luftangriffe auf Berlin zog die Familie zu einer anderen Schwester des Großvaters nach Kirchmöser bei Brandenburg an der Havel. Von 1944 -1951 besuchte Dieter Anger die Grundschule in Kirchmöser.
Klasse 6 W 1948/49
in Kirchmöser (Klassenlehrerin Ilse Meyer)
Am 11.03.1951 wurde Dieter Anger in Kirchmöser-Ost von Pfarrer Westphahl konfirmiert. Sein Konfirmationsspruch lautete: Dein Leben lang habe Gott vor Augen und im Herzen und hüte dich, dass du in keine Sünde willigst u. tust wider Gottes Gebote (Tobias 4,6).
Dieter Anger als Konfirmand
Von 1951 - 1953 lernte er bei der Bauunion Brandenburg Maurer und ging auch in Brandenburg an der Havel zur Berufsschule. Die meiste Zeit seiner praktischen Lehrausbildung war er in Premnitz auf der Baustelle "Kinderstadt" zwischen Tor 2 und Tor 1 tätig. Er freut sich, dass zwei von seinen errichteten Gebäuden (2016/17) wieder saniert werden und für eine Chirurgische Praxis des Medizinischen Versorgungszentrums Brandenburg, eine Apotheke, eine Psychologische Praxis und eine Podologin ausgebaut werden. Im Juni 1953 erhielt er den Gesellenbrief als Maurer. Er hat immer gern Fußball gespielt. Mit 10 Jahren hat er als Straßenfußballer begonnen. Von 1952- 1954 war Dieter Anger beim Sportverein "Lok Kirchmöser" sowohl in der B- als auch in der A-Jugend als Torwart eingesetzt.
Lehrlingsbrigade mit dem Ausbilder Bernhard Hampe
vor der Kinderstadt in Premnitz (1952)
(Dieter Anger 2.Reihe links)
Maurerlehrlinge Dieter Anger und Gerhard Dallmann auf der
Baustelle "Kulturpalast" in Premnitz 1953
Als Maurer arbeitete Dieter Anger von 1953 - 1954 auf der Baustelle Wohnungsbau Kirchmöser. Vom 01.09.1954 - 30.06.1957 besuchte er die Ingenieurschule für Bauwesen in Zittau und erhielt den Abschluss als Bauingenieur. Während des Studiums stand er für "Lok Zittau" und "Aufbau Zittau" wieder im Fußballtor. Am 01.08.1957 nahm er eine Tätigkeit als Bauingenieur bei der Bauunion Potsdam auf und arbeitete in der Abteilung Technologie in der Zentrale. Ab 1958 war er Bauleiter auf folgenden Baustellen:
- Chemiewerk und Poliklinik Oranienburg
- Brandenburger Arbeitswohnungsbaugenossenschaft (BRAWOG) Jacobstraße/Ecke Große Gartenstraße
- Chemische Werke BUNA in Schkopau
- Chemiefaserwerk Premnitz (ab 1960)
- Getriebewerke Brandenburg und Strafvollzug Brandenburg-Görden (1963-1967)
Ab 15.07.1967 war er dann 23 Jahre in der Bauabteilung des Chemiefaserwerkes Premnitz für die Instandhaltung und Instandsetzung von bestimmten Produktionsgebäuden wie Kunstseide II verantwortlich. Die interessante Baustelle war für ihn die Erneuerung des Daches der Spinnerei (Gebäude 405) bei laufender Produktion. 1972 und 1973 waren drei Hubschraubereinsätze notwendig, um die 26 Stahlbinder für die Montage einzufliegen.Dieter Anger hatte 1960 geheiratet und wohnte 30 Jahre von 1960 -1990 in Premnitz. Es kam aber 1979 zur Trennung von seiner Ehefrau. Dieter Anger hat eine Tochter und eine Enkelin. Die Enkelin wurde leider mit 25 Jahren in Leipzig ermordet. Ehrenamtlich hat er für die Staatliche Bauaufsicht gearbeitet und war auch viele Jahre im Bauaktiv beim Rat der Stadt Premnitz tätig. 1990 zog er mit seiner Lebensgefährtin und ihrem jüngeren Sohn nach Wiesbaden und arbeitete dort für die Hartmann GmbH als Bauleiter.
Dieter Anger im Büro der Hartmann GmbH
in Niedernhausen (17 km von Wiesbaden)
Im Jahr 2000 kehrte er mit seiner Lebensgefährtin nach Rathenow zurück und wohnte mit deren zwei Söhnen in einem Haus in der Anton-Saefkow-Straße in Rathenow. Als seine Lebensgefährtin 2002 starb, gab es doch Spannungen zwischen ihren Söhnen. 2010 zog er daher mit dem jüngeren Sohn nach Borkheide. Nach einer Gallenoperation 2016 reifte aber in ihm der Entschluss, in eine altersgerechte Wohnung umzuziehen. Seit 2016 wohnt er daher in der RIVA-Residenz auf den Havelauen in Werder an der Havel. Am 30.11.2016 trat Dieter Anger dem Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. bei und spendete den Stifterbriefe in Platin Nr. 7 und 8 . Der Förderkreis bedankt sich für die Spende.
- Chemiewerk und Poliklinik Oranienburg
- Brandenburger Arbeitswohnungsbaugenossenschaft (BRAWOG) Jacobstraße/Ecke Große Gartenstraße
- Chemische Werke BUNA in Schkopau
- Chemiefaserwerk Premnitz (ab 1960)
- Getriebewerke Brandenburg und Strafvollzug Brandenburg-Görden (1963-1967)
Ab 15.07.1967 war er dann 23 Jahre in der Bauabteilung des Chemiefaserwerkes Premnitz für die Instandhaltung und Instandsetzung von bestimmten Produktionsgebäuden wie Kunstseide II verantwortlich. Die interessante Baustelle war für ihn die Erneuerung des Daches der Spinnerei (Gebäude 405) bei laufender Produktion. 1972 und 1973 waren drei Hubschraubereinsätze notwendig, um die 26 Stahlbinder für die Montage einzufliegen.Dieter Anger hatte 1960 geheiratet und wohnte 30 Jahre von 1960 -1990 in Premnitz. Es kam aber 1979 zur Trennung von seiner Ehefrau. Dieter Anger hat eine Tochter und eine Enkelin. Die Enkelin wurde leider mit 25 Jahren in Leipzig ermordet. Ehrenamtlich hat er für die Staatliche Bauaufsicht gearbeitet und war auch viele Jahre im Bauaktiv beim Rat der Stadt Premnitz tätig. 1990 zog er mit seiner Lebensgefährtin und ihrem jüngeren Sohn nach Wiesbaden und arbeitete dort für die Hartmann GmbH als Bauleiter.
Dieter Anger im Büro der Hartmann GmbH
in Niedernhausen (17 km von Wiesbaden)
Im Jahr 2000 kehrte er mit seiner Lebensgefährtin nach Rathenow zurück und wohnte mit deren zwei Söhnen in einem Haus in der Anton-Saefkow-Straße in Rathenow. Als seine Lebensgefährtin 2002 starb, gab es doch Spannungen zwischen ihren Söhnen. 2010 zog er daher mit dem jüngeren Sohn nach Borkheide. Nach einer Gallenoperation 2016 reifte aber in ihm der Entschluss, in eine altersgerechte Wohnung umzuziehen. Seit 2016 wohnt er daher in der RIVA-Residenz auf den Havelauen in Werder an der Havel. Am 30.11.2016 trat Dieter Anger dem Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. bei und spendete den Stifterbriefe in Platin Nr. 7 und 8 . Der Förderkreis bedankt sich für die Spende.
© Copyright : Dr. Heinz-Walter Knackmuß 25.01.2017