Annett Hein spendete Säulensteine
Annett Hein besuchte mit ihrer Familie am 30.03.2018 (Karfreitag) die Sankt-Marrien-Andreas-Kirche in Rathenow. Die Familie Hein ließ sich vor dem Geburtshaus des Pfarrers Johann Heinrich August Duncker am Kirchplatz 12 die Geschichte des Ursprungs der Optischen Industrie in Rathenow erzählen. Während des Theologiestudiums in Halle an der Saale hatte August Duncker während eines Praktikums bei den Frankeschen Stiftungen eine Glasbearbeitungsmethode kennengelernt und als er zurückkam nach Rathenow und mit seinem Vater sich eine Pfarrstelle teilen musste, bemerkte er, dass die Arme der älteren Gottesdienstbesucher immer länger wurde. Es wurden damals Gläser gegossen und es war ein Zufall, wenn man überhaupt etwas besser dadurch sehen konnte. Der Pfarrer August Duncker war ein Tüfftler und erfand die Vielschleifmaschine, mit der man das erste Mal Gläser mit exakten Dioptiern herstellen konnte. Das Königliche Patentamt erteilte ihm am 10.03.1801 die Lizenz für seine Erfindung. Daraus hat sich im Laufe der Jahre eine riesige Optische Industrie entwickelt und vor dem Zweiten Weltkrieg belieferten die Optiker aus Rathenow die ganze Welt mit Brillen, Mikroskopen, Ferngläsern und optischen Linsensystemen für die Leuchttürme. Die Familie ließ sich etwas über die Kunstwerke in der Kirche erzählen. Annett Hein spendete die Säulensteine Nr. 11753 - 11754 für den Wiederaufbau der Kreuzgewölbe im Chorraum. Der Förderkreis bedankt sich für die Spende.
Familie Hein vorder Kirche