Biografie von Gottfried Bühler
Gottfried Bühler wurde am 31.05.1929 in Aalen geboren. Von 1936 bis 1940 besuchte er die Volksschule in Aalen. Die gymnasiale Ausbildung musste abgebrochen werden, weil seine Eltern das Schulgeld nicht aufbringen konnten. Nach der Schule erlernte er den Beruf eines Elektrikers. Nach der Lehre von 1946 bis 1949 arbeitete er bis 1954 als Elektriker. Ab 1945 hatte Gottfried Bühler schon ehrenamtlich mit Jugendlichen gearbeitet. Er war in der evangelischen Jugendarbeit, dem Bund Deutscher Pfadfinder und im Jugendherbergswerk sowie als Vorsitzender der Stadjugendrings tätig. Seine Lebensvorstellung war vom christlichen Glauben im Elternhaus geprägt worden. So absolvierte er eine Ausbildung zum Erzieher im Sauerland und nahm ein Studium zum "Wohlfahrtspfleger" an der Karlshöhe auf. Ab 1954 war er Erzieher im Evangelischen Kinderheim in Dorler. 1958 heiratete er Marga Schleicher. Aus der ehe gingen vier Kinder hervor. Von 1958 bis 1966 arbeitete Gottfried Bühler im sozialamt der Stadt Ulm in der Abteilung Jugendhäuser. Er arbeitete als Erzieher in Stuttgart und als Stadtjugendpfleger in Heidelberg, wo er in der Drogenhilfe tätig war. Seine diakonische Tätigkeit als Stadtjugendpfleger führte schließlich zu einem Lehrauftrag als Schulsozialarbeiter an der Pädagogischen Hochschule. Nach seinem Vorruhestand nahm er von 1992-1994 ein Studium am Diakoniewissenschaftlichen Institut auf, das er mit einem Diplom abschloss. Seit 1994 war er als Prädikant im Kirchenbezirk Neckargemünd-Eberbach tätig und hatte insbesondere die Vakanzvertretung der Gemeinden Heddesbach und Brombach zugeteilt bekommen. Später war sein Wirkungsfeld die Ökumenische Archegemeinde, wo er als Vorsitzender des Ökurates, in der Kasse des Weltlädles, im Sozialfond der Gemeinde, im Ausschuss für das Archeliederbuch und als Prädikant in den Gottesdiensten tätig war. Durch die Partnergemeinde in Rathenow lernten er und seine Frau das Havelland kennen und lieben. Am 13.07.2002 trat Gottfried Bühler dem Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. bei und unterstützte den Wiederaufbau des im zweiten Weltkrieg völlig ausgebrannten Gotteshauses nach Kräften. Am 30.12.2007 starb er im Alter von 78 Jahren.
© Copyright : Dr. Heinz-Walter Knackmuß 18.05.2018