Jahresbericht 2014
Jahresbericht 2014
vom Vorsitzenden des Förderkreises zum Wiederaufbau
der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V.,
Dr. Heinz-Walter Knackmuß,
auf der ordentlichen Mitgliederversammlung
m 20.06.2015
in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche
1. Begrüßung
Meine sehr verehrten Mitglieder des Förderkreises, liebe Gäste. Ich begrüße Sie herzlich zur Mitgliederversammlung des Förderkreises im Jahr 2015, in dem die Bundesgartenschau auch in Rathenow stattfindet. „Von Dom zu Dom - Das blauen Band der Havel“ so hat man diese erste Bundesgartenschau in Deutschland genannt, die eine ganze Landschaft umfasst und vom Dom in Brandenburg über Rathenow zum Dom in Havelberg geht. In Rathenow, wo es die größte Fläche der Bundesgartenschau gibt, wurde der Optikpark mit einer neuen Weinberg-Brücke über die Havel bis zum Bismarckturm erweitert. Auf dem Weinberg findet man die Weinberg-Kirche und zwischen den alten Bäumen ein blaues Band gespannt, was symbolisch das blaue Band der Havel darstellen soll. Alle Besucher, mit denen ich gesprochen habe, sagten das BUGA-Gelände in Rathenow ist das Schönste. Ich begrüße besonders
Martin Gorholt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Andreas Buchholz, Stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Nauen-Rathenow und geschäftsführender Pfarrer der Sankt-Marien-Andreas-Gemeinde und Mitglied im Kuratorium des Förderkreises
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Ronald Seeger, Bürgermeister der Stadt Rathenow und Mitglied im Kuratorium des Förderkreises
Prof. Dipl.-Ing. Hans Müller, Mitglied im Kuratorium des Förderkreises
Holger Schiebold, Mitglied des Kreistages und des Kuratoriums des Förderkreises
Besonders herzlich begrüße ich Bert de Poel aus den Niederlanden, der mit seiner Frau Gé extra zu der Mitgliederversammlung von unserer Partnergemeinde in Leek-Oldebert angereist ist.
Beste Nederlandse leden van de Foerderkreis,
Hartelijk welkom hier in de Sankt Marien Andreas kerk in Rathenow.
Ik ben blij dat u bij ons bent, hier in Rathenow. Dit jaar wordt namelijk ook hier de bekende Gartenschau gehouden. Deze wordt in heel Duitsland georganiseerd en heeft een ware bloemenzee naar de stad gebracht.
Er is nu ook een brug over de Havel die het Optikpark verbindt met de Weinberg.
Van veel bezoekers heb in gehoord dat Rathenow de mooiste tuinen van heel Duitsland heeft. De Bundesgartenschau bestrijkt dit jaar voor het eerst de hele regio van Brandenburg tot Havelberg. Rathenow ligt daar midden in.
Nogmaals hartelijk welkom en ik wens u heel veel genoegen bij het bekijken van de bloemenpracht.
Liebe niederländische Mitglieder des Förderkreises,
ich begrüße Sie herzlich hier in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow. Ich freue mich, dass Sie nach Rathenow gekommen seid, denn wir haben in Rathenow dieses Jahr die Gartenschau, die für die ganze Bundesrepublik Deutschland gedacht ist und ein Meer von Blumen in die Stadt gebracht hat. Wir haben eine neue Brücke über die Havel bekommen, die den Optikpark mit dem Weinberg verbindet. Alle Besucher haben mir gesagt, dass Rathenow der schönste Teil der Bundesgartenschau ist. Es ist dieses Jahr das erst Mal, dass eine Bundesgartenschau eine ganze Region umfasst von Brandenburg bis Havelberg und Rathenow ist mitten drin. Herzlich willkommen und viel Freude bei der Blumenpracht.
2. Spenden
Im Hauptfokus der Spendenaktion stand auch 2014 nach wie vor der Wiederaufbau der Kreuzgewölbe im Chorraum. Ohne dass wir die Orgel oder andere Dinge des Wiederaufbaus wie eine Heizung aus den Augen verlieren wollen, ist doch der Schwerpunkt unserer Arbeit auf den Wiederaufbau der drei Kreuzgewölbe im Chor gerichtet. Es kam aber doch so, dass alle wichtigen Partner des Wiederaufbaus einschließlich des Architekten Dr. Krekeler erst eine Innenraumkonzeption haben wollten, ehe der Wiederaufbau fortgesetzt werden kann. Die Sankt-Marien-Andreas-Kirche wird natürlich in erster Hinsicht als Kirche genutzt. Hier finden im Sommer die sonntäglichen Gottesdienste statt. Sehr begehrt ist die Kirche für Trauungen und Taufen. Die Konfirmationen und die Goldenen Konfirmationen finden seit dem Wiederaufbau des Gotteshauses in dieser Kirche statt. Daneben ist die Kirche aber auch begehrt für Konzerte, Ausstellungen und für viele Menschen auch ein Objekt, wo man neue und alte Kunstwerke bestaunen kann. Der Wiederaufbau der Kreuzgewölbe im Kirchenschiff ist eine Kunst- und Baugeschichte für sich. Wir sind froh, dass Dorothea Krüger, die jetzt den „Eine Welt Laden“ übernommen hat, so freundlich ist und mit ihrem Team von Ehrenamtlern die Besucher wochentags in die Kirche lässt. Der Förderkreis mit seinen Mitgliedern öffnet die Kirche nur Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen von 14 -16 Uhr und im Winter (01.11.-30.03) von 14-15 Uhr. Sehr beliebt ist auch eine Besichtigung der Kirche mit Kirchenführung bei Klassentreffen oder anderen Gruppentreffen in der Stadt. Die treusten Besucher sind die Berliner, die sich auch von Wetterunbilden nicht abschrecken lassen und nach Rathenow kommen. Die stündliche Zugverbindung macht´s möglich. Nach Möglichkeit wollen wir auch versuchen, die alten Kronleuchter oder ähnliche Exemplare wieder in die Kirche zu bringen und wenn sie denn leuchten, einen zusätzlichen Lichtbedarf ermitteln lassen mit einem Beleuchtungskonzept, das die Kirche in noch hellerem Licht erstrahlen lässt, das aber auch ermöglicht, die Schrift in den Büchern gut zu lesen. Das soll auch der Inhalt der Konzeption sein, die vom Architekten mit der Gemeinde und dem Denkmalschutz erarbeitet werden soll. Wir bekommen viele Spenden und auch jedes Jahr neue Mitglieder im Förderkreis, was uns sehr erfreut. Eine Spenderin möchte ich besonders erwähnen:
Pfarrerin Charlotte Kopp aus Berlin-Karow spendete am 12.12. 2014 die Säulensteine Nr. 8648 - 8847 (1000,00 €) für den Wiederaufbau der Kreuzgewölbe im Chorraum der Sankt-Marien-Andreas-Kirche. Ihr verstorbener Mann, Gerhard Kopp, war Pfarrer in Nennhausen und Mitglied der Bruderschaftlichen Leitung im Kirchenkreis Rathenow unter Pfarrer Hartmut Grünbaum. Später arbeitete er im Konsistorium der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg. Er war in Rathenow geboren und aufgewachsen und seine Frau hält im Gedenken an ihren Mann den Kontakt zur Kreisstadt des Havellandes und besuchte am 28.11.2014 die Sankt-Marien-Andreas-Kirche. Sie hat schon viel für den Wiederaufbau des Gotteshauses gespendet.
Und ich möchte noch eins nicht unerwähnt lassen, das Wichtigste, wir bauen die Kirche zum Lobe Gottes und zu keinem anderen Zweck wieder auf. Ich hoffe, dass eine Umwidmung zur Sparkasse oder Blumenhalle nicht im Plan Gottes steht. Für den Wiederaufbau der Kreuzgewölbe im Chorraum haben wir aktuell bis zum 15.06.2015 9.178 Säulensteine vergeben können, was einen Betrag von 45.890,00 € ergibt. Das ist für mich das Erstaunlichste, dass fast nach 19 Jahren Förderkreis die Spenden ungebremst weiter für den Wiederaufbau der Kirche gehen. Wir Christen sagen ja, das sei Gottes Segen. Andere Menschen nennen das Wunder. Wolfgang Schröder schenkte mir 2014 ein Gemälde von Werner Stump.
3. BUGA
Das Jahr 2014 stand ganz in der Vorbereitung der Bundesgartenschau in Rathenow. Peter Kurth und ich haben 2014 das ganz Jahr über die Kirchenführer für die Bundesgartenschau ausgebildet. Lehrplan war das Buch über die Sankt-Marien-Andreas-Kirche, das ich mit meiner Frau Viola 2011 herausgegeben habe und ein paar Erweiterungen über den Aufbau des Turms und die Barocke Kanzel.
BUGA-Kirchführerinnen und – kirchenführer
von links: Peter Kurth, Michael Neumann, Doris Lehmann,
Dr. Margit Semmler, Karin Lemme
Barbara Zahn
Die Zeitungen begleiteten diese Ausbildung sehr wohlwollend. Und dadurch gab es einen Kontakt zu Sebastian Haase aus Berlin, der von seinem Urgroßvater Walter Maess aus Rathenow hochauflösende Fotos des Fotografen Hermann Ventzke der barocken Kanzel in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche besaß, die er uns freundlicherweise zur Verfügung stellte. Damit war es möglich alle Heiligen auf er Kanzel und dem Aufgang eindeutig zuzuordnen. Der Architekt Dr. Achim Krekeler hatte bei seiner ersten Konzeption von 2004 eine Position zum Wiederaufbau der barocken Kanzel aufgeführt und hatte dafür 52.000,00 € eingesetzt, wohl wissend, dass das nur eine Merkposten war, ohne die konkreten Kosten schon planen zu können. Nach dem wir die hochauflösenden Fotos hatten, habe ich die Firma „Spazier“ in Wiesenburg gebeten, eine Kostenschätzung zu machen. Die ergab für den Neubau der barocken Kanzel eine Summe von 520.000,00 € ohne die bunte Bemalung der Figuren zu berücksichtigen. Das ist schon eine realistische Zahl, von der wir aber heute nur träumen können, denn andere Aufgaben des Wiederaufbaus haben erst einmal Priorität. Aber für mich war es interessant, dass eine Firma im Land Brandenburg überhaupt in der Lage ist, solche barocken Kunstwerke nachzuschnitzen. Wir waren mit den BUGA-Kirchenführen und vielen Mitgliedern des Förderkreises bei der Orgelfirma Schuke in Werder. Dann haben wir die Firma Golem in Sieversdorf bei Frankfurt/Oder besucht, die die Kreuzrippen und Kappensteine für die Kreuzgewölbe im Kirchenschiff geliefert hatten. Beides waren sehr interessante Ausflüge, bei denen wir viel gelernt haben.
4. Besucher
4.1. Bishöfin a.D. Rosemarie Köhn aus Norwegen
Vom 23.04.-27.04.2014 besuchte die Bischöfin a. D. Rosemarie Köhn aus Hamar (Norwegen) in Begleitung von Pfarrerin Susanne Sonderbo ihre Geburtsstadt Rathenow für eine paar Tage. In das Gästebuch des Förderkreises schrieb sie: „Es tut gut Rathenow wieder und wieder zu sehen in Frieden und Verträglichkeit.“ Rosemarie Köhn ist die erst Frau im Bischofsamt in Norwegen und die zweite Bischöfin der evangelischen Kirche weltweit gewesen und hat damit Kirchengeschichte geschrieben.
4.2. Prof. Dr. med. Michael Schierack
Am 14.08.2014 besuchte der CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag von Brandenburg, Prof. Dr. Michael Schierack in Begleitung des CDU-Landtagsabgeordneten Dieter Dombrowski die Kirche.
4.3. Staatssekretär Martin Gorholt
Am 19.08.2014 kam der Staatssekretär Martin Gorholt, vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg in Begleitung des Bundesministers a.D. und Ministerpräsidenten a.D. D. Manfred Stolpe in die Kirche. Dr. Stolpe schrieb in das Gästebuch des Förderkreises: „Das Wunder von Rathenow ist der Wiederaufbau dieser Kirche! Mit Gottes Segen, dem hochaktiven Förderverein mit Dr. Knackmuß an der Spitze, der Bürgerschaft der Stadt und dem Land ist es gelungen, der Gemeinde dieses Gotteshaus wieder zu geben. Herzlichen Dank und frohen Mut zum Weitermachen! Manfred Stolpe “
4.4. Barbara Eschen
Die Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz e.V., Pfarrerin Barbara Eschen, besuchte am 14.09.2014 die Sankt-Marien-Andreas-Kirche.
5. Ausstellungen
2014 gab es viele Ausstellungen in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche. Den Auftakt bildete eine Bibel-Ausstellung am 01.02.2014. Die nächste Ausstellung mit Gemälden von Helmut Neitzel hieß „Gott und die Welt“ und wurde am Ostersonntag (20.04.2014) von Pfarrer Buchholz eröffnet. Am 09.06.2014 eröffnete Pfarrer Buchholz die Dauerausstellung „Nachbarn“, wobei das Schicksal der Rathenower Juden vor ihrer Ermordung dargestellt ist. Diese Ausstellung befindet sich jetzt im nördlichen Seitenschiff.
5.1. Bibelausstellung 2014
Die Bibelausstellung zeigte Bibeln aus aller Welt aus der Sammlung Dr. Knackmuß und war vom 01.02.-06.04.2014 im Chorraum zu sehen.
5.2. Helmut Neitzel „Gott und die Welt“
Helmut Neitzel gehört zum Rathenower Künstlerkreis „Offenes Atelier“. Seine Bilder sind nicht nur in Rathenow, Potsdam, Ketzin, Schollene, Genthin, Rendsburg, und Celle ausgestellt worden, es gab auch Gemeinschaftsausstellungen mit seinen Werken in Prag, Polen und Japan. Seine Ausstellung „Gott und die Welt“ wurde vom 20.04.2014 – 31.07.2014 im Chorraum der Sankt-Marien-Andreas-Kirche gezeigt. Nach der Ausstellung schenkte der Künstler ein Bild, das „Der Traum“ heißt, dem Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e.V. .
5.3. Nachbarn
Am 09.06.2014 eröffnete Pfarrer Andreas Buchholz die Dauerausstellung „Nachbarn“, die sich mit dem Schicksal Jüdischer Nachbarn in Rathenow befasst und im südlichen Seitenschiff präsentiert wird.
Es gab natürlich noch andere Ausstellungen, die ich hier nicht weiter erwähnen möchte.
6. Konzerte
Alle Konzerte in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche kann ich hier nicht aufführen.
6.1. Wo wohnt die Liebe?
Kammersänger Jochen Kowalski gab mit dem Jugen Berliner Barockorchester am 25.05.2014 ein Konzert in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche mit dem Titel „ Wo wohnt die Liebe?“.
6.2. Abschiedskonzert von Hermann Tressel mit dem Rathenower Frauenchor
Am 29.06.2014 gab das Förderkreismitglied Hermann Tressel ein Abschiedskonzert mit dem Rathenower Frauenchor in der Kirche. Niemand ahnte, dass er schon todkrank war und fünf Wochen später am 04.08.2014 kurz vor Erreichen seines 84. Lebensjahres starb.
6.3. Gospelchor „Intermezzo“
Am 20.09.2014 gab Beatrice von Kirn mit dem Gospelchor „Internezzo“ ein Konzert in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche.
6.3. Don Kosaken
Am 18.10.2014 gaben die Maxim Kowalew-Don Kosaken ein Konzert, was begeistert von den Rathenowern aufgenommen wurde. Ich stelle ja mache Konzerte ins Internet. Pfarrer Wolf Schöne und ich warteten auf die Ankunft der Don Kosaken, die aber erst sehr spät ankamen. Ich sagte zu Pfarrer Schöne, ich würde jetzt nach Hause fahren, wenn die Don Kosaken kommen, fragen Sie sie, ob ich das Konzert aufzeichnen darf und ins Internet stellen, sonst komme ich nicht. Pfarrer Wolf Schöne rief mich an und sagte mir: “Sie dürfen.“ Ich nahm alles auf und stellte es ins Internet. Es war so gut, dass die Werbeagentur der Don Kosaken von mir die Rechte zur Veröffentlichung erwerben wollten. Sie wollte die Videos selbst vermarkten. Das war nicht viel Geld. Sie haben 100,00 € bezahlt, die ich natürlich sofort dem Förderkreis gespendet habe. „Aber besser als nichts,“ dachte ich mir. Die Akustik in der Kirche ist schon einmalig.
7. Dank
Ich möchte mich bei meinen Mitstreitern im Vorstand und Kuratorium herzlich bedanken für die Unterstützung der Arbeit beim Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche, stellvertretend sollen hier der Schatzmeister Wolfgang Krüger und Pfarrer Andreas Buchholz genannt werden. Ganz herzlich möchte ich aber auch den Mitgliedern des Förderkreises danken, die Wochenende für Wochenende bereit stehen, damit die Kirche für die Besucher geöffnet werden kann. Und ganz herzlich möchte ich mich bei Peter Kurth bedanken, der mit mir die Ausbildung der Kirchenführerinnen und Kirchenführer für die Bundesgartenschau gestaltet hat. Es fällt ihm als Lehrer und Schuldirektor natürlich leichter als mir, aber ich glaube wir haben uns gut ergänzt. Ganz herzlich möchte ich mich bei Herrn Dr. Lemle, dem stellvertretenden Bürgermeister und Beigeordneten der Stadt Rathenow bedanken, der es ermöglicht hat, dass wir die Sankt-Marien-Andreas-Kirche zur Bundesgartenschau wie zur Landesgartenschau 2006 auch von 8- 20 Uhr jeden Tag für Besucher geöffnet halten können. Das hat uns sehr geholfen, das Kleinod norddeutscher Backsteinkunst und das Wahrzeichen der Stadt Rathenow richtig zu präsentieren. Bedanken möchte ich mich auch bei allen Spendern, die mit kleinen und großen Scheinen dazu beigetragen haben, dass die Kirche weiter zum Lobe Gottes wieder aufgebaut werden kann. Es ist für mich wie ein Wunder, dass auch 19 Jahre nach Gründung des Förderkreises die Spenden immer noch reichlich fließen. Und wir brauche sie auch noch in Zukunft, da der Wiederaufbau noch lange nicht abgeschlossen ist 69 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges.
8. Persönliches
In Rathenow leben 20% Christen. 80 % der Bewohner gehören keiner Konfession an. In der DDR war es mutig, Christ zu sein und auch noch heute ist es mutig gegen den Strom zu schwimmen. Ich bin 2014 70 Jahre alt geworden. Die Beschwerden des Alters gehen auch an mir nicht spurlos vorüber. Ich merke doch, wie die Kräfte nachlassen. Was man in jungen Jahren mit Leichtigkeit und Eleganz erledigen konnte, dauert heute alles etwas länger. Es bleibt so viel zu tun für den Wiederaufbau der Kirche zum Lobe Gottes. Ich bin meiner Frau Viola dankbar, dass sie mein Engagement für den Wiederaufbau der Kirche toleriert und mitträgt. Ihnen, liebe Mitglieder des Förderkreises, danke ich, dass Sie durch Ihren Beitrag die Arbeit des Vorstandes und des Kuratoriums unterstützen. Danken möchte ich aber auch Gott dem Herrn, der mit seinem Segen das Aufbauwerk erst möglich macht. Jesus hat gesagt: Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter, darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende. Nachzulesen bei Matthäus 9,37. Das ist eben das Schöne bei der Kirche. Sie garantiert Vollbeschäftigung bis ans Lebensende.
Dr. Heinz-Walter Knackmuß