Biografie von Anke Heinsdorff
Anke Heinsdorff, geborene Sauerzapfe, wurde am 04.01.1961 in Rathenow geboren. Ihr Vater, Peter Sauerzapfe, war Diplom-Landwirt und ihre Mutter Ingeborg Sauerzapfe, geborene Ahrend, war Pflanzenschutzagronomin und arbeitete im Veterinäramt des Kreises Rathenow. Anke Heinsdorff wurde in der Sankt-Petrus-Kirche in Haldensleben (Sachsen-Anhalt) getauft.
Sankt-Petrus-Kirche in Haldensleben
Sie wurde 1967 in die Friedrich-Engels-Schule in Rathenow (Jahnschule) eingeschult und durchlief hier alle zehn Klassen. Während ihrer Schulzeit hatte sie Geigenunterricht beim Direktor der damaligen Musikschule des Kreises Rathenow, Kurt Wolf, und später bei seiner Frau Erna Wolf. Die Musikschule befand sich damals im Waldschloss. Sie erhielt auch Orchesterunterricht. Außerdem bekam sie Klavierunterricht bei Klavierlehrerin Martina Pallasch. Der Violinenunterricht wurde später von Marita Grunwald übernommen, der sie auch in den letzten Schuljahren nach Potsdam folgte, wohin die Geigenlehrerin gewechselt hatte.
1977 bestand Anke Heinsdorff die Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin und studierte von 1977 -1984 dort Musikpädagogik mit dem Hauptfach Violine. Nach Bestehen der ersten Prüfung 1981 wurde sie als Musikpädagogin an der Kreismusikschule Rathenow in der Großen Hagenstraße 2 b angestellt und unterrichtete Kinder und Erwachsene im Fach Violine. Nach der zweiten Prüfung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin erhielt sie ihr Diplom und beendete ihre Ausbildung zur Diplom-Musikpädagogin. 1997 wurde sie Leiterin der Musikschule Rathenow. Nach der Landesgartenschau in Rathenow zog die Musikschule in das Gebäude der ehemaligen Industriemühle am Schwedendamm (2007) um.
Musikschule der Stadt Rathenow
Schwedendamm 1
Anke Heinsdorff heiratete 1981 Bernd Heinsdorff. Sie hat zwei Kinder. Ihre 1983 geborene Tochter, Josephine, studiert in Kiel Sozialpädagogik und ihr 1988 geborener Sohn Maximilian studiert in Jena Sport, um Sportlehrer zu werden. Anke Heinsdorff liest und kocht gern und beschäftigt sich mit Yoga. Sie liebt auch das Skifahren und Inlineskating. Sehr oft dekoriert sie auch ihre Wohnung um und hat Freude am Renovieren.
Sie empfindet es sehr schön, dass die Musik, die sie über alles liebt, auch ihren Beruf geprägt hat. Für Lehrer und Schüler der Musikschule hält sie es aber auch für wichtig, den Blick nach draußen zu werfen und sich in der bunten Welt der Musik umzuschauen. So pflegt sie die Kontakte der Musikschule Rathenow mit den Musikschulen in Tallinn (Estland), Riga (Lettland), Bursa (Türkei) und Meckenbeuren und unterstützt sie nach Kräften. Ein Höhepunkt war das gemeinsame Konzert 2009 in Kehlen.
Konzert in der Pfarrkirche St. Verena in Kehlen
vom 30. 10. 2009
Cäcilienmesse von Charles Gounod
Vereinigtes Jugendsinfonieorchester mit:
Streichern der Musikschule Rathenow
Streichern der Musikschule Tallinn (Estland)
Streichern der Musikschule Riga (Lettland)
Streichern der Musikschule Bursa (Türkei)
Bläsern und Streichern der Musikschule Meckenbeuren
Vereinigte Chöre Meckenbeuren
2010 konnte die Musikschule Rathenow auch in Schanghai konzertieren. Neben diesen vielen Kontakten zu Menschen in Deutschland und im Ausland, blieb sie aber ihrer Heimat immer eng verbunden. Anke Heinsdorff hat ihr Büro in der Mühle am Schwedendamm mit direktem Blick auf die Sankt-Marien-Andreas-Kirche, von deren Silhouette sie immer wieder aufs Neue fasziniert ist. Als der Landesverband der Musikschulen Brandenburg e.V. im Rahmen der Reihe „Musikschulen öffnen Kirchen“ 2010 ein breit gefächertes Konzertprogramm im ganzen Land Brandenburg unter der Schirmherrschaft der damaligen Kulturministerin, Dr. Martina Münch, ins Leben rief, hat Anke Heinsdorff sofort die Initiative ergriffen und sich der Reihe angeschlossen. So war es für sie selbstverständlich, sich mit einem Festlichen Benefizkonzert an der Wiedereröffnung der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow nach dem Neuaufbau der Sterngewölbe im Kirchenschiff am 30.06.2010 zu beteiligen. Vor der Kirche hing eine große Fahne mit der Aufschrift: „Musikschulen öffnen Kirchen“. Es sollte ein Benefizkonzert für die neue Schuke-Orgel in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche sein. Dabei kamen 1.350,00 € zusammen. Am 07.02.2011 trat Anke Heinsdorff dem Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e.V. bei.
Anke Heinsdorff (Violine), Jasmin Steidl (Violine) und Christina Raute (Klavier)
spielten am 10.06.2016 in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche
ein Präludium von Dmitri Schostakowitsch
Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 04.08.2018