Sabine und Klauspeter Clemm spendeten Säulensteine 14.03.2020
von links: Dr. med. Gisela Stiba, Klauspeter Clemm und Sabine Clemm
Sabine und Klauspeter Clemm aus Salzgitter besuchten am 14.03.2020 mit Dr. Gisela Stiba die Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow. Sie ließen sich die Fenster und den Marienaltar im Chorraum erklären und bewunderten das Geburtshaus von Johann Heinrich August Duncker, der als Pfarrer in der Gemeinde wirkte und eine Vielschleifmaschine erfand, mit der man erstmalig Gläser mit exakten Dioptrien herstellen konnte. Die daraus hervorgehende optische Industrie in Rathenow brachte der Stadt Wohlstand und Prosperität und durch Wege des Schicksals auch ein kleines Mädchen, das am 20.10.1939 in Rathenow geboren wurde. Sie hieß Rosemarie Köhn. Der Vater, Karl Köhn, war Händler mit optischen Waren und hatte sich in Norwegen in eine Frau verliebt und sie 1939 geheiratet. So wurde die gemeinsame Tochter Rosemarie Köhn in Rathenow geboren, getauft und eingeschult. Als die Mutter nach dem Krieg (1939 - 1945) in ihre norwegische Heimat zurückkam, studierte die Tochter Theologie und wurde erste Bischöfin von Norwegen und ganz Skandinavien. Die SPD-Fraktion der Stadt Rathenow hatte die schwerkranke hochbetagte Bischöfin aus Hamar in Norwegen zur Ehrenbürgerin der Stadt Rathenow vorgeschlagen. Die Stadtverordneten gaben ihr aber nicht die erforderliche Zweidrittel Mehrheit. Die Besucher ließen sich auch den Wiederaufbau der Kreuzgewölbe im Mittelschiff der Kirche erklären und die Apothekerin Sabine Clemm wusste natürlich sofort, wie man das Zusammenbrechen des neu gebauten Gewölbes verhindert. Das Ehepaar Clemm spendete die Säulensteine 14193 -14196 für den Wiederaufbau der Kreuzgewölbe im Chorraum der Kirche. Der Förderkreis bedankt sich für die Spende.
Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 14.03.2020