Uckermärkischer Konzertchor Prenzlau und Preußisches Kammerorchester 21.05.2011
Konzert des
Uckermärkischen Konzertchors Prenzlau mit dem
Preußischen Kammerorchester
am 21.05.2011
in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche
in Rathenow
im Rahmen des 11. Chorfestes des Brandenburgischen Chorverbandes e.V.
Im Rahmen des 11. Chorfestes des Brandenburgischen Chorverbandes e.V. gab der Uckermärkischen Konzertchor Prenzlau unter Leitung von Jürgen Bischof mit dem Preußischen Kammerorchester mit der Konzertmeisterin Aiko Ogata am Sonnabend, den 21.05.2011, um 14:30 Uhr ein Konzert in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow.
Auf dem Programm standen:
1. Prèlude
aus dem „Te Deum“ von Marc-Antoine Charpentier und
Swing the „Prèlude“
nach Marc-Antoine Charpentier in einem Arrangement von Henry O. Millsby
2. Kommt, ihr G´spielen
von Franz Schubert in einer Orchesterfassung von Eugen Moldovan und dem Text von Kolumban Schnitzer von Meerau
3. Lerchengesang
von Felix Mendelssohn Bartholdy nach einen Text von Ludwig Uhland
Jürgen Bischof
Jürgen Bischof sang sieben Jahre bei den Dresdner Kapellknaben und absolvierte die Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Er leitet seit 1990 den Uckermärkischen Konzertchor Prenzlau und den Jugendchor am Scherpf-Gymnasium in Prenzlau und seit 2004 den Kammerchor Prenzlau. Konzertreisen führten ihn nach Litauen, Frankreich, Italien, Russland, in die Schweiz, nach Österreich und Bulgarien. Alle großen chorsinfonischen Werke wie Händels Messias, Bachs Weihnachtsoratorium, Haydns Schöpfung und Beethovens IX. Sinfonie, Verdis Requiem, Mahlers Auferstehungssinfonie und Orffs Carmina Burana führte Jürgen Bischof mit dem Konzertchor auf. Jürgen Bischof ist Direktor der Kreismusikschule Uckermark und Geschäftsführender Direktor der Uckermärkischen Kulturagentur gGmbH, die seit 2004 Träger des Preußischen Kammerorchesters ist. Er ist Mitglied im künstlerischen Beirat des Internationalen Chorfestivals Stettin und des Internationalen Kinder- und Jugendfestivals Moskau. Jürgen Bischof wurde 1984 mit dem Fritz-Reuter-Kunst-Preis als Ensembleleiter und 2002 mit dem Preis der Stadt Prenzlau für Verdienste um das künstlerische und kulturelle Leben geehrt. Jürgen Bischof hat die Gabe auch mit seinem Chor Liedwerke zu gestalten und dabei richtig Geschichten zu erzählen. Am deutlichsten wurde es bei dem Konzert in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche bei dem Lied „ Der Jäger längs dem Weiher ging“ und bei dem sehr zart und poetisch vorgetragenen Volkslied „Heidenröslein“. Interessant war auch die Interpretation von Alta Trinita, das Bischof als Echolied mit einigen Sängern von der Empore aus zum Erklingen brachte.
Uckermärkischer Konzertchor Prenzlau mit dem
Preußischen Kammerorchester in der
Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow
4. Festmusik zu „Il Re Psatore“ (Italienisches Schäferspiel) von Friedrich II. , herausgegeben von Gustav Erbs
5. Die Gedanken sind frei nach Flugblättertexten um 1800 in einem Satz von Ernst Hermann Meyer
6. Heidenröslein nach einem Text von Johann Wolfgang von Goethe und der Weise von Heinrich Werner in einem Satz von Engelbert Humperdinck
7. Der Jäger längs dem Weiher ging nach einer Weise und einem Text aus Westfalen und Hessen in einem Satz von Fritz Dietrich.
Jürgen Bischof mit dem Uckermärkischen Konzertchor Prenzlau
und dem Preußischen Kammerorchester
in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow
Der Uckermärkische Konzertchor Prenzlau ist hervorgegangen aus dem Männergesangsverein 1892 und dem 1972 gegründeten Frauenchor, die sich 1977 zu einem gemischten Chor zusammenschlossen. Annähernd 100 Mitglieder zählt er heute und seine künstlerischen Geschicke bestimmt seit 1990 Jürgen Bischof. Das Repertoire des Chores ist breit gefächert – Musik aller Epochen, von der Renaissance bis zur Neuzeit, vom Madrigal bis zur Chorsinfonik, Oper und Operette. Die Konzerte „Musik zur Abendstunde“ im Friedgarten des Dominikanerklosters Prenzlau sind bei den Prenzlauern und ihren Gästen sehr beliebt.
Begeisterte Zuhörer waren aus Berlin angereist
Dorothea und Manfred Langner
8. Allegro aus dem Konzert D-Dur für drei Trompeten und Pauken von Georg Philipp Telemann
9. Alta Trinità beata nach einer Weise und einem Text aus „Laude italiana“ (15. Jahrhundert) Satz: Anonymus
10. Träumerei aus den „ Kinderszenen“ von Robert Schumann in der Orchesterfassung von F. Schmiak
11. Komm ins Reich beglückter Schatten
Chor der seligen Geister aus der Oper „ Orpheus und Eurydike“ von Christoph Willibald Gluck in der deutschen Textfassung von Alfred Dörffel und Otto Singer
12. O salutaris hostia aus der „Messe bréve“ von Léo Delibes
13. Halleluja
Komposition und Text von Leonhard Cohen
Arrangement Jonathan Wikeley
Bearbeitung für A-Capella-Quartett Jürgen Bischof
Gruppe „ FOuR MUSIC“
Cosima Bischof, Katarina Heinrich, Axewl Krumrey und Martin Märkel
Klaus und Marinne Nonnenmacher aus Rathenow
waren fasziniert von dem Konzert in der Kirche
14. Festmusik aus der Huldigungskantate für König August III., Kurfürst von Sachsen von Johann Sebastian Bach (BWV 207a)
15. Lobt den Herrn der Welt nach „Trumpet Voluntary“ von Jeremian Clarke
Text und Chor-und Orchesterbearbeitung: Willy Trapp
16. Bring wieder Freud in alle Seelen aus der Oper „Julius Caesar“ von Georg Friedrich Händel
Text: Nicola Francesso Haym
Deutsche Textfassung:Oskar Hagen
Chorsolisten: Claudia Träger (Sopran) und Martin Märkel (Bass)
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Solisten des Chors
17. Freut euch alle, singt mit Schalle aus der Huldigungskantate für König August III., Kurfürst von Sachsen von Johann Sebastian Bach (BWV 207a)
Text:Ulrich Zimmer
Die Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow hat sich seit der Wiedererrichtung der vier Sterngewölbe im Jahr 2010 zu einem idealen Resonanzkörper für Konzerte, sei es nun ein Chorkonzert oder ein Orchesterkonzert, entwickelt. Der Klang und die Klangfülle, die die Gewölbe dem Kirchenraum zurückgegeben haben, sind einmalig. Mögen noch oft Konzerte zum Lobe Gottes in dieser Kirche erklingen. Den Veranstaltern des 11. Chorfestes des Brandenburgischen Chorverbandes ist Dank zu sagen, für die Planung dieses festlichen Konzertes in einem wunderbaren Ambiente mit einer überwältigenden Akustik.
Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 21.05.2011