Jochen Kowalski 28.05.2011
Kammersänger Jochen Kowalski
in der
Sankt-Marien-Andreas-Kirche
Der musikalische Höhepunkt des Jahres 2011für die Stadt Rathenow
Kammersänger Jochen Kowalski war am Sonnabend, den 28.05.2011 zu einem Konzert in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow. Annähernd 500 Besucher wollten den Weltstar sehen und hören. Sie kamen sogar aus Wien, Wuppertal, Wolfsburg,Radeberg und Solingen zu dem Konzert nach Rathenow angereist. Die ganze Hautevolee von Rathenow hatte sich in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche ein Stelldichein gegeben. Jochen Kowalski hat mit Joris Bartsch-Buhle und dessen J.B.B. Jazz Quintet ein Konzert im Repertoire, dass eine Symbiose aus Jazz und Barock darstellt. Unter dem Titel „ Jazz trifft Barock“ erklangen sowohl barocke Arien als auch instrumentale Jazzstücke.
1. John Coltrane „ Giants Steps“ – Instrumental-
2. Johann Sebastian Bach (1685 -1750) „Esurientes im plevit bonis“ Alt Arie aus dem Magnificat D-Dur BWV 243 – Jochen Kowalski-
Die Mutter von Jochen Kowalski ist in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow getauft und konfirmiert worden. Die Eltern von Jochen Kowalski sind auch 1941 in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche getraut worden. Die 90jährige Schwester seiner Mutter, Selma Strauchmann, die damals bei der Hochzeit dabei war, saß als Ehrengast in den ersten Reihen und bewunderte ihren Neffen. Scherzhaft meinte Jochen Kowalski, er hätte eben einen Sonnenstrahl durch die Fenster der Kirche bemerkt und dabei kamen ihm die Gedanken, seine Eltern werden im Paradies sein und ihm zusehen und zuhören und denken: „ Das hat er aber fein gemacht, unser Kleiner“.
3. Johann Sebastian Bach (1685 -1750) „ Ich will dich nicht hören“, Arie des Herkules aus der Kantate „ Lasst uns sorgen, lasst uns wachen“ BWV 213 – Jochen Kowalski-
Die Melodie dieser Arie ist allen musikalisch Interessierten bekannt, denn Johann Sebastian Bach hat sie wegen des großen Erfolges für die Arie „Bereite dich Zion“ im Weihnachtsoratorium noch einmal benutzt.
4. Charlie Parker „ Yardbird Suite“ – Instrumental-
5. Johann Sebastian Bach (1685 -1750) „Was mein Herz“, Alt Arie aus der Kantate „ Es ist gut, dass ich hingehe“ BWV 108 – Jochen Kowalski-
Jochen Kowalski ist nicht nur ein Weltstar als Countertenor und verzaubert die Menschen mit seiner schönen Altstimme, er ist auch ein charmanter Unterhalter und was er zwischen den musikalischen Leckerbissen in unnachahmlicher Art erzählt, amüsiert das Publikum und erfreut die Menschen.
6. Georg Friedrich Händel (1685 – 1759), Arie des Cäser „Va tacito e nascosto“ aus der Oper „ Giulio Cesare in Egitto“ HWV 17 – Jochen Kowalski-
Kammersänger Jochen Kowalski
7. Herbie Hancock „Dolphin Dance“ – Instrumental-
8. Domenico Sarro (1679 – 1744) „ Sen corre I agnelletta al cenno del pastore“ – Jochen Kowalski –
9. Johann Adolf Hasse (1699 -1783) “Pallido il sole” Arie aus der Oper “Artaserse” – Jochen Kowalski-
Jochen Kowalski schenkt den Menschen Spaß an der Musik, indem er mal kurz etwas zu den Opernfiguren erzählt, deren Arien er gerade singt oder zu den Komponisten. Seine witzigen Kommentare bringen die Menschen zum Schmunzeln. So berichtete er, dass Händel eine von den Primadonnen solange aus dem Fenster hielt, bis sie seine komponierten Noten exakt sang und nicht durch ihre eigenen Koloraturen verunstalteten. Leicht schelmisch fügte er hinzu, dass man das heute mit einigen in sich selbst verliebten Regisseuren auch machen müsste.
10. Frank Churchill „Someday My Prince Will Come“ – Instrumental-
11. Ricardo Brosch (1698 -1756) “ Mostro crudel…” Arie aus der Oper “Idaspe” – Jochen Kowalski –
Von links: Joris Bartsch Buhle (Violine und musikalische Leitung), Jochen Kowalski (Altus) und Alexander Procop (Bass)
12. Chick Corea „ Crystal Silaence“ – Instrumental-
13. Henry Purcell (1659 -1695) Szene und Arie des Cold Genius (Frost-Geistes) „What power art thou” aus der Oprer “King Arthur” – Jochen Kowalski-
Von links: Wolfgang Köhler (Piano), Joris Bartsch Buhle (Violine und musikalische Leitung), Jochen Kowalski (Altus), Alexander Procop (Bass), Thomas Alkier (Drums), Agnieszka Antonina Bartsch (Violoncello)
Die Rathenower und die Gäste der Stadt waren nach dem Konzert begeistert. Noch am nächsten Tag gab es in Rathenow nur ein Gespräch, das Konzert von Jochen Kowalski. Jedes Konzert ist anders meint seine Managerin Birgit Faehse. Durch die 2010 wieder erbauten Sterngewölbe im Kirchenschiff hat die Sankt-Marien-Andreas-Kirche eine wunderbare Akustik erhalten, die jedes Konzert zu einem Hörerlebnis werden lässt.
Das Konzert von Jochen Kowalski war der musikalische Höhepunkt des Jahres 2011 für die Stadt Rathenow.
Der Förderkreis überreichte den Künstlern und der Managerin Birgit Faehse als Dank eine Flasche Kirchensekt, der auch schon in der Pause und vor dem Konzert in Strömen geflossen war. Bleibt zu hoffen, dass das nicht das letzte Konzert von Jochen Kowalski in der Sankt-Marien-Andreas bleiben wird. Familiäre Wurzeln nach Rathenow sind ja da und die Menschen der Stadt würde es erfreuen.
Nach dem Konzert signierte Jochen Kowalski noch CD´s und Kirchensektflaschen und sprach mit den Besuchern aus Nah und Fern.
Foto-Impressionen von Angelika Schulz, Berlin:
Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 28.05.2011