Volksbank Rathenow spendete Silberstifterbrief Nr. 44 am 23.05.2017
Bernd Knust (links) und André Wiedenhöft
Vorstand der Volksbank Rathenow
Die Volksbank Rathenow e G spendete am 23.05.2017 den Stifterbrief in Silber Nr. 44 für den Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V.. Der Förderkreis überreichte dem Vorstand der Volksbank, Bernd Knust und André Wiedenhöft, den Stifterbrief in Silber Nr. 44 und einen Kreuzgewölbestein und bedankt sich für die Spende. Die Mittel sollen für den Wiederaufbau der drei Kreuzgewölbe im Chorraum verwendet werden. Die Kosten für den Wiederaufbau der Kreuzgewölbe sind mit 1,3 Millionen € veranschlagt worden. Ohne massive staatliche Unterstützung wird der Wiederaufbau nicht möglich sein. Es ist eines der wichtigsten Wiederaufbauprojekte, denn die Kreuzgewölbe im Chorraum symbolisieren die Heilige Trinität, Gott-Vater, Gott-Sohn und den Heiligen Geist.Der Chorraum einer Kirche ist das Kernstück bei den Gottesdiensten und wir freuen uns, wenn auch dieser Abschnitt fertiggestellt sein wird. Bernd Knust ist seit dem 26.09.2008 Mitglied im Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. und wurde am 17.06.2017 in das Kuratorium des Förderkreises wiedergewählt. Mit der Volksbank Rathenow e G verbindet der Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche ein enges Band, denn im Dezember 2001 rief mich der damalige Bürgermeister der Stadt Rathenow, Hans-Jürgen Lünser, zu sich und teilte mir mit, dass er einen Baustop beim Wiederaufbau des Turms verfügen müsse, weil 160.000,00 DM an Handwerkerrechnungen aufgelaufen waren. Beantragte Fördermittel wären nicht gekommen und er sehe keine andere Möglichkeit. Die damalige Schatzmeisterin Gisela Rosenberg und ich gingen deshalb sofort zur Volksbank Rathenow e G und beantragten bei dem Vorstandsmitglied Siegfried Mertin einen Kredit von 200.000,00 DM. "Haben Sie den irgendwelche Sicherheiten," fragte er uns. "Nein," sagten wir, "wenn sich der Verein auflöst, geht alles Geld an die Kirchengemeinde." "Na, dann muss ich das erst prüfen." Nach der Prüfung wurde dem Förderkreis der Kredit bewilligt und alle aufgelaufenen Handwerkerrechnungen noch vor dem Heiligen Christfest bezahlt. Ich konnte bei der für Ostdeutsche damals hohen Kreditmenge eine Zeit lang nicht so gut schlafen. Aber am 01.01.2002 kam die Umstellung auf den Euro, und da wurden aus den Schulden 100.000,00 €, was sich natürlich viel besser anhörte. Das Bauvorhaben konnten fortgeführt werden und der Turm der Sankt-Marien-Andreas-Kirche begrüßt setdem alle Rathenower und ihre Gäste schon von weither, wenn sie in die Stadt kommen. Auch dafür herzlichen Dank.
Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 23.05.2017