Frank Gens spendete Säulensteine Nr. 10671-10680 am 20.03.2017
Die Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow ist bis zu ihrer Zerstörung 1945 ein Kleinod norddeutscher Backsteinkunst gewesen. Seit 1996 bemüht sich ein Förderkreis zum Wiederaufbau dieses Kunstwerk zu erhalten und in seiner ursprünglichen Form wiederherzustellen. Der Turm wurde 2002 wiedererrichtet, 2010 wurden die vier Kreuzgewölbe in mittelalterlicher Bauweise wiederaufgebaut, 2011 sind die Kreuzgewölbe in der Marienkapelle neu erstanden. Die Kirche ist das älteste Bauwerk der Stadt und von historischer Bedeutung. Viele Menschen engagieren sich jetzt für den Wiederaufbau der drei Kreuzgewölbe im Chorraum, die mit den vier Kreuzgewölben zusammen die sieben Tage der Schöpfung aus dem Alten Testament (der jüdischen Thora) symbolisieren. Dort wird berichtet, dass Gott an sechs Tagen die Welt erschaffen hat und am siebenten Tag ruhte, woraus wir den Sonntag herleiten. Auch wenn man den Schöpfungstag als Metapher für Millionen von Jahren nehmen kann, ist dabei folgende Diskrepanz entstanden. Gott herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit und der Gegensatz zur Ewigkeit ist die Zeit, was also mit den sieben Zeittagen nicht zu Gott passen würde. Da hat man die Acht einfach quergelegt und hat nun ein Zeichen für Unendlichkeit. Vor der Schöpfung war Gottes Ewigkeit und nach der Schöpfung die Unendlichkeit. So schließt sich der Kreis. Der Direktor der Jahngrundschule in Rathenow Frank Gens spendet am 20.03.2017 die Säulensteine Nr. 10671 -10680 für den Wiederaufbau der Kreuzgewölbe im Chorraum. Der Förderkreis bedankt sich für die Spende.
Copyright: Hartmut Fellenberg, 05.09.2020