Kl. 7c Br.-H.-Bürgel-Gesamtschule spendete Säulensteine Nr. 9065-9066 am 28.04.2015
Um den Unterrichtsstoff im Fach Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde (LER) recht anschaulich zu gestalten, greift Thomas Otto von der Bruno-H.-Bürgel-Gesamtschule in Rathenow gern zu einer praktischen Übung. Am 28.04.2015 kam die Klasse 7 c der Bruno-H.-Bürgel-Gesamtschule in die Sankt-Marien-Andreas-Kirche und ließ sich von der BUGA-Kirchenführerin Barbara Zahn durch das Gotteshaus führen. Die romanische Kreuzbasilika war von 1503-1562 zu einer Gotischen Hallenkirche umgebaut worden. Im Querhaus findet man noch die Rundbögen aus der Romanik. An den Außenseiten befindet sich ein romanisches Rundbogenfries im Süden und Norden Zusätzlich befindet sich an der Außenseite des nördlichen Querhauses ein romanisches Sägezahnprofil. In der Nacht vom 28. zum 29. 04.1945 wurde die Kirche von Brandgranaten getroffen und brannte völlig aus. Die Kirchengemeinde hat unter schwierigsten Bedingungen das Kirchenschiff nach der Enttrümmerung 1959 mit einem Dach versehen und genutzt. Der Chorraum blieb als Ruine bis 1990 stehen. Der Turm war 1990 nur noch ein Torso. 1995 wurde der Chorraum mit einem Dach versehen und die Mauer zum Schiff wieder geöffnet. 2002 wurde der Kirchturm wieder aufgebaut, 2010 die Kreuzgewölbe im Mittelschiff, 2011 die Kreuzgewölbe in der Marienkapelle und 2011 wurde auch das Dach der Andreaskapelle saniert und mit einem Templerkreuz versehen. Ebenso wurden 2011 die Fassaden des Kirchenschiffs saniert und neue Fenster mit 5 mm dickem Goetheglas in Rautenform im Kirchenschiff eingesetzt. Die Planung sieht noch die Kreuzgewölbe im Chorraum vor, den Wiederaufbau der Emporen und eine neue Schuke-Orgel und eventuell die Nachschnitzung der Barocken Kanzel. Nachdem alle Fragenbögen ausgefüllt und zur Benotung abgegeben waren, spendete die Klasse 7 c die Säulensteine Nr. 9065-9066 zum Wiederaufbau der drei Kreuzgewölbe im Chorraum, die Gott-Vater- Gott Sohn und den Heiligen Geist verkörpern. Der Förderkreis bedankt sich für die Spende.
Copyright: Hartmut Fellenberg, 06.11.2020