27. EurOPaeer von Günter Thonke 06.04.2011
Zur Pfingsttour, um die Ausgießung heiligen Geistes zu spüren, machten sich die drei alten Zausel auf den Weg zum Mühlentag. Das Thema unterm Bock dort war die Europa - Wahl. - Da dachten sie an den schönen Paris, - dem die Wahl der Schönsten dreier Damen oblag um ihr den Apfel zu geben. Der trojanische Krieg folgte. Im Nachhinein hätte er den Apfel lieber geviertelt und sich mit einem Viertel beteiligt, denn er fand sich selber schön ! – Bei der Europa handelte es sich um eine phönizische Königstochter, die der alte Zeus in Stiergestalt entführte, sie aber wohl kaum „Nein“ dazu sagte. Nach dieser Puppe nennt man nun den Erdteil,- zu dem auch wir alten Opas uns bekennen sollten. – „Die Altvorderen hätten sich zu oft lange untereinander in den Haaren gehabt, bis ihnen der Seifensieder aufging, dass es friedlich besser und billiger wäre. - Im Kleinen hatte es ja auch der Otto von Bismarck nach drei Kriegen eingesehen gehabt als er ein „Deutsches Reich“ von „OBEN“ schuf, nachdem sein alter Kaiser noch den Versuch von „UNTEN“ 1848 niederkartätschte !“ –
„Du holst aber weit aus und denkst etwa Europa ist nun der Versuch in Groß ?“ Ich fürchte, er könne es gewesen sein, denn jetzt wird auf „GLOBAL“ gemacht. Da sehen wir Wenigkeiten noch älter aus. Altes Europa nannte man uns schon, wegen der vielen Rentner? Wir sind zwar nicht die Jüngsten mehr, aber bei Jauchen wären wir nicht so hilflos, nur langsamer als die Jugend, die nur Heißes der Neuen Welt kennt.“ - „ Nur uns fragt man kaum noch, weil wir zu oft recht haben ! Aber zu Europa geben wir unsere Stimmen zur Wahl, obwohl die Gewählten noch kaum mitreden dürfen vor Lissabon. Von dieser Stadt wissen wir nur, dass es dort einmal ein großes Beben gab vor langer Zeit und das Nachbeben jetzt wäre politisch zu sehen, weil zur Einstimmigkeit nicht alle mitmachen wollen, - es aber werden müssen am Ende. Was nicht ist, kann zwar noch werden oder es wird so gemacht, dass es wird ! – „Da sind wir wieder bei der Demokratie von der selbst Churchill meinte, sie wäre schlecht, nur kenne er keine bessere Gesellschaftsform und nun bleibt es hier wie gehabt mit „OBEN“ und „UNTEN“, obwohl auch schon bei der deutschen Einheit noch einmal nach § 146 GG darüber nachgedacht werden sollte. Vieles sehen wir ja ein, nur alles nicht, denke nur daran als wir dachten, „das Volk zu sein!“
„Nach Beitritten ist alles anders, so man untergegangen war. Heute schwimmen wir noch nach der Finanzkrise. Die Regierungsbürokratie versucht zu retten, was zu retten ist, - vergibt Milliarden als Schirm an Leute, - von denen sie sich diese dann wieder pumpen muss !“ – „Die Brandenburger haben ihren scharfen Blick wohl schon in den Genen. Selbst in tiefster Provinz lebend, könnte ohne uns Berlin ganz alt aussehen, - doch mit einen Provinzhorizont und lassen uns selten verführen.“ -
„Aber Nichtwählen tun wir nicht, leider dann meist die Falschen, doch das merken wir immer hinterher, denn auch Europa ist praktisch bürokratisch doppelt gestrickt worden, weil es so auch trotz lose gestrickt, besser halten soll. Wenn es wem nutzt ist jeder dabei, doch zu oft bockt mal dieser, mal jener wegen einer Extrawurst. Es ist wie im richtigen Leben, zu sehen wo man bleibt und heil davon kommt!“ - „ Die Hoffnung möge bleiben, - ohne Hindukusch und Taliban - oder sind das nur Kulissen, vor denen uns Grausen soll ? - Die Welt war und ist ein Irrenhaus geblieben . Schon ein Geheimrat aus Weimar meinte sie zur und nach der Napoleonzeit, - dass die Welt nur im Suff zu ertragen sei. Wir alte Zausel sind schon jenseits von„GUT und BÖSE“. Die jungen noch Ungezauselten bemühen sich noch darum. - Hoffentlich gehen sie nicht baden, - wenn wir das Wahlrecht als Wahlpflicht erfüllen solange wir es noch können. Es bleibt ein Kreuz mit dem Kreuz, - zu viele Möglichkeiten soll es geben auf dem Zettel, keiner weiß wie viele dieser Leute ticken, die vorm Tor stehen - auch gewiefte Lottospieler gewinnen selten! Von den Mäusen , welche die BRD nach Brüssel schickt, kommen einige ja wieder, etwas bleibt für Schwache und die Brüssler Umverteiler. Schon die Taler mussten wandern und waren dann weg. Alt werden ist schön, - aussehen weniger!
Leider wird man auch schwerer von Begriff.