Gisela u. Prof. Dr. Dietrich Kurze spendeten Säulensteine Nr. 6403-6406 am 03.07.2013
Professor Dr. Dietrich Kurze aus Berlin besuchte mit seiner Frau Gisela am 03.07.2013 die Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow. Dietrich Kurze ist am 01.01.1928 in Berlin geboren und war seit 1969 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1995 Professor an der Freien Universität in Berlin, nur unterbrochen von einer Lehrtätigkeit von 1973 -1975 in Tübingen. Er lehrte unter anderem Europäische Geschichte des hohen und späten Mittelalters und Kirchengeschichte. Das Ehepaar Kurze ließ sich interessiert etwas über die Geschichte der Sankt-Marien-Andreas-Kirche und ihren Wiederaufbau berichten. Bei den Kreuzgewölben, die ja durch drei heilige Zahlen symbolisiert werden, gab es sogar eine kostenlose Vorlesung über die Unendlichkeit. Die Kreuzgewölbe in der Kirche sind ja in Stein gefasste Theologie, denn der Mensch kam aus dem dunklen Westen, wo die Sonne untergeht und trat in das Kirchenschiff mit den vier Sterngewölben, die den Menschen selbst symbolisieren. Nach Aristoteles bestand der Mensch aus Blut, Schleim, schwarzer und brauner Galle. Dann kommt er in den lichtdurchfluteten Chorraum mit den drei Kreuzgewölben, die Gott-Vater, Gott-Sohn und den Heiligen Geist darstellen. Zwei heilige Zahlen vier und drei. Zählt man sie zusammen, kommt man auf die heilige Sieben. Am siebenten Tag hat Gott geruht und da sollen die Christen Gott danken, loben und anbeten. Aber was kommt nach der Sieben? Natürlich die Acht und dreht man die Acht auf die Seite, so hat man das Zeichen für ∞ „Unendlich.“ Das Ehepaar Kurze spendete die Säulensteine Nr. 6403 - 6406 für den Wiederaufbau der drei Kreuzgewölbe im Chorraum. Der Förderkreis bedankt sich für die Spende.
Copyright: Hartmut Fellenberg, 28.01.2021