53. von Liegen und Lage von Günter Thonke am 01.02.2013
Von Liegen und Lage
Man fragt sich „Woran liegt es nur?“,
dass von Vernunft und Logik oft keine Spur,
geschweige gar von Bildung und der Kunst,
da glaube ich, es liegt an uns !
Wir Leut` und unsere Eliten,
was lassen die sich alles bieten !
Laut rufen sie, so geht`s nicht weiter:
„Wir sind am Ende von der Leiter,
der Leiter mit den morschen Sprossen!“
Wo anders, da wird schon geschossen,
es tobt sich aus der Menschen Wahn !
Bei uns hier ist Erotik dran,
sowie beim Brüderle und Kahn!
Suffragetten auf den Barrikaden,
werden wahren Lieben und Ehen schaden !
Weltuntergänge fielen leider aus,
noch gehen alle froh nach Haus,
wo andere Sachen toben,
weil aufgehoben nur verschoben ! -
Den Kühen will man an den Kragen,
weniger am Fleische sollen wir nagen!
Auch reine Milch verträgt nicht jeder -
aus Kuhhaut macht man gutes Leder !
Zu viele wären auf großen Weiden!
Wen regt es auf ? Wer mag`s nicht leiden ?
Methan in unser aller Darm,
wir sind zu viele, das Gott erbarm –
und mehr noch als aus Autos pufft,
am Schwanze bei den Tieren ruft !
So wird man sie in bald`gen Tagen,
im Wald und auf den Wiesen jagen.
Weniger Menschen werden sinnen, - einsam am Lagerfeuer spinnen,
verschwunden ist so viel Natur -
und fragen sich, - woran lag`s nur?
War es die Gier ? War es das Sehnen,
dass wir hör`n der Menschen stöhnen?
Rafft auf man sich zu neuem Schwung,
vonwegen der Erinnerung?
GTh. - 1.2.2013