Horst Schwitzkowski spendete Dachsteine Nr. 920-934 am 04.10.2007
Horst Schwitzkowski aus der Querstr.34 in Döberitz feierte am 4.10.2007 seinen 71.Geburtstag. Aus diesem Anlass spendete er 15 Dachsteine (Nr. 920 -934) für die Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow. Der Förderkreis bedankt sich für die Spende. Der 1936 in Stölln geborene Jubilar ist ein leidenschaftlicher Eulensammler. In seiner Küche hängt eine Eulenuhr und er hat ungefähr 40 Eulen aus den verschiedensten Materialien in seiner Wohnung gesammelt. Auch sein Haus ließ er auf dem Dachfirst mit zwei Eulen verzieren. Deshalb bezeichnen die Döberitzer das Haus von Horst Schwitzkowski als „Eulenhaus“. Die Eule galt schon bei den Griechen als heiliger Vogel, der der Göttin Athena zugeordnet wurde. Sie war die Lieblingstochter des Zeus und wurde als Göttin des Krieges, des Friedens, der Weisheit, der Künste und des Handwerks verehrt. Als Tier wurde ihr immer eine Eule (Steinkauz) zugeordnet, was auch die Weisheit betonen sollte. In Griechenland wurden die Eulen so verehrt, dass man sogar Münzen mit ihrem Abbild prägen ließ. Daher kommt auch der Ausdruck „ Eulen nach Athen tragen“, was soviel bedeutet, als etwas Überflüssiges tun. Athen war eine reiche Stadt, die des Geldes nicht bedurfte, denn die Eulenmünzen gab es dort im Überfluss. Auch die Geschichten um Till Eulenspiegel gehen auf die Eule zurück. Till Eulenspiegel hatte in der einen Hand einen Spiegel und in der anderen eine Eule. Hier sollte die Weisheit der Eule dargestellt werden und wie man der Gesellschaft mit dieser Klugheit einen Spiegel vorhalten könnte. Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770 -1831) verglich die Philosophie mit der Eule, die am Abend erst aktiv wird und mit ihren dafür bestimmten Augen ihr Ziel erkennt. So sei es auch in der Philosophie, meint Hegel. Der Philosoph komme nach Ablauf der Geschehnisse und interpretiere dann alles mit scharfem Blick.
Copyright: Hartmut Fellenberg, 11.02.2021