Stefanie Matthies spendete den Dachstein Nr. 1289 am 20.11.2007
Stefanie Matthies spendete am 20.11.2007 den Dachstein Nr. 1289 für den Wiederaufbau der Kreuzgewölbe im Mittelschiff der Kirche. Sie stand dabei vor dem Baum in der Lutherkirche, der zum Ernstedankfest am 30.09.2007 entstanden war. Das Erntedankfest wurde 2007 am 30. September in der Lutherkirche gefeiert. Um 10:00 Uhr hatte sich in der überfüllten Kirche eine große Anzahl von Menschen versammelt, denn es galt nicht nur das Erntedankfest in der mit Erntegaben reich geschmückten Kirche zu feiern, nein, es war auch für die Kinder, die in diesem Jahr eingeschult wurden, ein erster Gottesdienst, in dem sie als Christenlehrekinder aufgenommen wurden. Der Termin war absichtlich etwas nach dem Schulanfang gelegt worden, weil an diesem Erntedankfest die Religionslehrerin (Katechetin) Irmhild Blackstein aus dem Dienst verabschiedet wurde. Die Kindergartenkinder brachten Obst, Blumen und Feldfrüchte zum Altar und sangen unter Leitung der Kantorin Hanna Seefeld zwei Lieder. Dann verteilte Katharina Plume rotes Papier in Apfelform, wo die Gemeindemitglieder ihre Wünsche und ihren Dank aufschreiben konnten. Diese roten Papieräpfel wurden an einen Baum geklebt, der in der Nähe des Altars stand. Der stellvertretende Superintendent, Andreas Buchholz, ging in seiner Predigt auf einen Weidenbaum seiner Kindheit ein, der neben einem Fluss stand und den sein Bruder erkletterte und dabei in den Fluss fiel und unversehrt blieb. Die Weide war für ihn ein Sinnbild der Biegsamkeit, der Nützlichkeit für viele Dinge zum Beispiel für die Korbflechter oder für die Medizin, wo besonders ihre Rinde geschätzt wird. Im Psalm 1 heißt es von einem Menschen, der Lust an Gottes Wort hat: Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit und seine Blätter verwelken nicht; und was er macht, das gerät wohl. Pfarrer Buchholz verlas auch ein Grußwort des Superintendenten, in dem er Frau Blackstein für ihre langjährige Tätigkeit im Kirchenkreis dankte. Sie habe ihr Licht leuchten lassen und die Gaben, die Gott ihr geschenkt hat, eingesetzt, um das Evangelium unseres Herrn Jesus Christus den Kindern zu verkündigen. „Wie viele Kinder werden durch die Christenlehre oder den Religionsunterricht Zugang zu Christus und zum Glauben gefunden haben“, fragte der Superintendent. Viele ehemalige Christenlehrekinder waren dann auch gekommen und überreichten Irmhild Blackstein eine Rose, sodass sie zum Schluss einen herrlichen Rosenstrauß im Arm hielt. Als Erinnerungsgeschenk überreichte ihr Pfarrer Buchholz einen kostbaren Leuchter. Nicht ganz wird sie sich aus der Kirchenarbeit verabschieden. Dazu ist die 58jährige noch zu energiegeladen. Sicher wird sie noch ehrenamtlich in der Kirchengemeinde tätig sein. Ihre Aufgaben des Religionsunterrichts in Rathenow, Semlin und in der Hoffnungskirchengemeinde im Elb-Havel-Winkel werden aber von Katharina Plume übernommen, die in diesem Erntedankgottesdienst vom stellvertretenden Superintendenten, Pfarrer Andreas Buchholz, in ihr Amt eingeführt wurde. Die Stelle von Frau Blackstein bleibt nicht leer, sondern ist gleich wieder besetzt worden, was in diesen Zeiten auch nicht immer normal ist, erklärte Andreas Buchholz. Im Grußwort des Superintendenten wurde für den Dienst von Katharina Plume Gottes Segen und immer gute Ideen gewünscht, damit das Licht der Liebe Christi ihr Herz erfüllen möge.
Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Besucher zu einem festlichen Mahl eingeladen
und es wurden viele spaßige Geschichten aus dem Leben von Irmhild Blackstein vorgetragen.
Die Gemeinde wollte so auch noch einmal Dank sagen und für Katharina Plume den Neubeginn freundlich gestalten. Das Erntedankfest war ein vierfaches Fest in diesem Jahr.
Zuerst Dank für die Ernte, dann die Verabschiedung von Irmhild Blackstein, danach die Einführung von Katharina Plume in ihr Amt und schließlich der Schulanfangsgottesdienst für die neu eingeschulten Kinder. Der Gemeinde wird dieser Erntedanktag sicher noch lange im Gedächtnis bleiben.
Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 20.11.2007