Gabriele Steidl spendete Orgelpfeifen Nr. 236-239 am 30.11.2016
Gabriele Steidl ist Ingenieur-Pädagogin und kam 1992 in das Gesundheitsamt des Landkreises Rathenow, wo sie Psychiatriekoordinatorin wurde und ihr Amt souverän ausfüllte. Von 1995 -1997 arbeitete sie als Behindertenbeauftragte des Landkreises Havelland und nahm ab 1998 zusätzlich die Aufgaben der Gleichstellungs- und Ausländerbeauftragten wahr. Ab 2010 war sie dann in der Kreisverwaltung Integrationsbeauftragte für Menschen mit Behinderungen und für Menschen mit Migrationshintergrund. Die Arbeit, die sie dabei zu bewältigen hatte, war immens und nur dank ihres organisatorischen Geschicks und ihrem pädagogischen Talent konnte sie die Aufgaben in hoher Qualität unter einen Hut bringen. 2017 steht nun ihr 65. Geburtstag an und so schied sie am 30.11.2016 aus dem Dienst im Landkreis Havelland aus. Bei ihrer Verabschiedung erbat sie von ihren Gratulanten eine Spende für die neue Schuke-Orgel in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche, denn sie ist seit dem 29.03.2011 Mitglied im Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e.V.. Bei der Verabschiedung kamen insgesamt 400,00 € zusammen. Der Förderkreis überreichte ihr die Urkunden für die Orgelpfeifen Nr. 236, 237, 238, die sie für ihre drei Kinder stiftete und 239 für ihre Enkelin, wie sie scherzhaft meinte für meine vier „Orgelpfeifen.“ Damit sind 23.900,00 € auf dem Schuke-Orgelkonto. Geplant ist die Schuke-Orgel von 2023-2025 einzubauen. Die Kosten für die Orgel werden auf eine Million Euro geschätzt. Die Stadt Rathenow hätte nach dem Neubau drei Schuke-Orgeln, eine in der Lutherkirche, eine in der Auferstehungskirche (Friedhofskapelle) und die große zweidimensionale Orgel in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche. Sie soll 10-11 Tonnen wiegen und für romantische und barocke Musik geeignet sein. Es liegt natürlich auf der Hand, dass man daran denken könnte in Kooperation mit der Orgelbaufirma Schuke in Werder Jahr für Jahr ein „Rathenower Schuke-Orgel-Sommer“ anzubieten. Das wären Orgel-Festivals von ganz besonderer Art, die sicher viele Orgelvirtuosen anlocken würden. Aber alles nur, wenn die Kantorin Christiane Görlitz das auch möchte. Wenn es eine derartige Planung in ihrem Kopf gibt, kann man ja auch schon mit zwei Schuke-Orgeln beginnen. Der Förderkreis bedankt sich für die Spende und wünscht Gabriele Steidl eine gesegnete Zeit nach ihrem Berufsleben, das so voller Engagement für viele Menschen im Landkreis Havelland war.
© Copyright : Dr. Heinz-Walter Knackmuß 14.01.2017