Sonderausstellung zum 150. Geburtstag Georg Pennings - vom 05.09. - 21.11.2021
Die Rathenower Heimatfreunde Mario Zimmermann, Olaf Schwaß, Gudrun Meetz, Dr. Andreas Schirrholz, Andre´ Schwolow, Dr. Hans-Hermann Schultze und Familie Wolf haben gemeinsam eine Sonderausstellung zum 150. Geburtstag des Malers Georg Penning vorbereitet. Die Ausstellung wurde am Sonntag, den 05. September 2021 in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche eröffnet. Die Eröffnung war gut besucht, denn es waren viele Leihgeber gekommen. Der prominenteste Besucher war der Maler Michael Student. Daneben waren aber auch der Apotheker Dr. Hans-Hermann Schultze mit seiner Frau Sigrid, die Leiterin des Rathenower Kulturzentrums, Dr. Bettina Götze, Dr. Gisela Stiba und der frisch genesene stellvertretende Vorsitzende des Förderkreises Hartmut Fellenberg sowie die Schatzmeisterin des Förderkreises Heidi Maria Binder gekommen. Die Eröffnung der Ausstellung im südlichen Seitenschiff war auch deshalb ein Glanzpunkt, weil der Digitalflügel von Yamaha von der Bremer Pianistin Alissa Miller der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Der Förderkreis hat durch einen Sponsor am 15.07.2021 diesen Digitalflügel kaufen können und stellte ihn am 05.09.2021 in Dienst, um das Lob Gottes in der Kirche auch erklingen zu lassen. So eröffnete Alissa Miller die Ausstellung mit der Arabeske Nr. 3 von Claude Debussy.
Alissa Miller
Arabeske Nr. 3
Claude Debussy
Video
Danach hielt Thomas Weisner die Andacht zur Ausstellungseröffnung und betonte, dass der Maler Georg Penning jeden Sonntag die Natur aufsuchte und sie abbildete und so die wunderbare Schöpfung Gottes versuchte festzuhalten. Für ihn waren, nach einer intensiven Arbeitswoche, die Ausflüge in die Natur mit seiner Staffelei auch Kraft tanken für die kommende Woche und einfach mal durchatmen und aufblicken zu Gott, der uns diese wunderbare Natur im Havelland geschenkt hat.
Thomas Weisner
Andacht zur Penningausstellungseröffnung
Nach der Andacht spielte Alissa Miller auf dem neuen Digitalflügel das Scherzo op. 76 von Johannes Brahms.
Alissa Miller
Scherzo op 76
Johannes Brahms
Die stellvertretende Vorsitzende des Förderkreises zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V., Kerstin Zink-Zimmermann, bedankte sich bei ihrem Mann, Mario Zimmermann, Olaf Schwaß, Gudrun Meetz und vielen anderen Unterstützern der Ausstellung. Kerstin Zink-Zimmermann ist für die Ausstellungen in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche zuständig und hat mit der Penningausstellung wohl einen Nerv der Rathenower getroffen. Sie betonte auch die Vorarbeit von Andreas Schirrholz, der eine Biografie des Heimatmalers Georg Penning herausgegeben hat und auch ein Register der Werke angelegt hat.
Kerstin Zink-Zimmermann
Grußwort zur Eröffnung
Video
Allissa Miller spielt eine Gavotte von Jean-Philippe Rameau.
Alissa Miller
Gavotte
Jean-Philippe Rameau
Mario Zimmermann war der Motor der Gedenkausstellung zum 150. Geburtstag und hielt auch alle Kontakte in der Hand. Er begrüßte die Besucher ebenso herzlich und führte sie nach dem letzten Musikstück auf dem neuen Digitalflügel durch die Ausstellung.
Mario Zimmermann
Grußwort
Alissa Miller spielt zum Abschluss Lieder ohne Worte Nr. 1 von Felix Mendelssohn-Bartholdy
Alissa Miller
mit Schatzmeisterin Heindi Maria Binder
Lieder ohne Worte Nr. 1
Felix Mendelssohn-Bartholdy
Video
Zu sehen sind u.a. einige noch nicht gezeigte und gerettete Bilder des Malers sowie Kunstpostkarten mit Rathenower Motiven von Wanderausstellungen. Der am 04. November 1871 in Groß Walddorf geborene Georg Penning kam als Glasergeselle im Juli 1895 in Rathenow an. Er arbeitete bei dem Glasermeister Lotter und heiratete 1902 dessen Tochter Antonie in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche. Den ersten Kontakt zur Kunst bekam Georg Penning um 1888 in seiner Lehre in Königsberg beim Rahmen von Bildern. Er malte in seiner Freizeit Portraits und Landschaften und besuchte Kunstausstellungen. 1914 fand die erste richtige Ausstellung seiner Bilder im Rathenower Hotel „Deutsches Haus“ in der Berliner Straße statt. Den Entschluss professioneller Maler zu werden, fasste Georg Penning im Jahre 1920. Es folgten viele Ausstellungen in Berlin, Rathenow und Umgebung und 1943/44 in München auf der „Großen Deutschen Kunstaustellung“. Der Kulturbund der DDR organisierte 1948 eine Ausstellung in der Rathenower Steinstraße 38. Mitte August 1960 malte der fast 89-jährige Georg Penning bei sengender Sonne am Ferchesarer See. Er kollabierte und verstarb am 16. September 1960 im Rathenower Krankenhaus. Die Ausstellung wird im Chorraum der Kirche bis zum 21.11.2021 zu sehen sein und kann Montag bis Freitag von 10-16 Uhr und Samstag/ Sonntag sowie an den Feiertagen von 14-16 Uhr (ab 01.11. von 14-15 Uhr) besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
Kerstin Zink-Zimmermann, 28.08.2021
Nr. 1 Der Mäher 1928
Nr. 2
Nr. 3 Georg Penning nach einem Portrait von G. Paetz, 1953
Nr. 4 Georg Penning nach einem Portrait von G. Paetz ,1952
Nr. 5 Georg Penning nach einem Portrait nach G. Zimmermann, 1952
Nr. 6 Rudergesellschaft mit Hirsch 1899
Nr. 7 Am Wolzensee 1945
Nr. 8 Hinterhofszene
Nr. 9 Blick in den zerstörten Chorraum 1950
Nr. 10 Schloss von der Hagen in Hohennauen, 1951
Nr. 11 ohne Titel
Nr. 12 Heidelandschaft 1946
Nr. 13 Kähne und Kästen der Fischer am Ferchesarer See, 1953
Nr. 14 ohne Titel 1946
Nr. 15 ohne Titel 1946
Nr. 16 ohne Titel
Nr. 17 ohne Titel
Nr. 18 Alter Havelarm 1944
Nr. 19 Waldsee 1943
Nr. 20 Fischerkate im Rodewaldschen Luch
Nr. 21
Nr. 22
Nr. 23
Nr. 24
Nr. 25
Nr. 26
Nr. 27
Nr. 28 An der Klußbrücke im Winter
Nr. 29.
Nr. 30 Berliner Straße mit Rathenower Berliner Tor
Nr. 31
Nr. 32 Berliner Straße mit Rathenower Berliner Tor
Nr. 33
Nr. 34
Nr. 35
Nr. 36 Lange Brücke 1910
Nr. 37
Nr. 38
Nr. 39
Nr. 40
Nr. 41
Nr. 42
Nr. 43
Nr. 44
Nr. 45
Nr. 46
Nr. 47
Nr. 48
Nr. 49
Nr. 50
Nr. 51
Nr. 52
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