6. Baustelle zur Fassadensanierung am 09.08.2011
von links: Klaus Gottschalk und Marcel Neumann von der Gottschalk Baudenkmalpflege in Friesack
und Architekt Stefan Winkler von der Dr. Krekeler Generalplaner GmbH
mit Formatsteine für den Wiederaufbau des Daches der Andreaskapelle
Mit der Fassadensanierung der Sankt-Marien-Andreas-Kirche werden nicht nur die Fenster erneuert, sondern auch die Marienkapelle eingewölbt und das Dach der Andreaskapelle repariert. Das Dach der Andreaskapelle ist einmalig, da es aus Formatsteinen aufgemauert wurde. Beim ursprünglichen Aufbau des Daches der Andreaskapelle wurden handgezogene Formatsteine benutzt, die auf einer Seite eine Schräge aufwiesen, sodass die Maurer die Ziegel ganz normal waagerecht aufmauern konnten und trotzdem die Dachschräge entstand.
Marcel Neumann mit einem alten Formatstein für das Dach der
Andreaskapelle, der auf der einen Seite die Schräge aufweist
Zwischen dem Chorraum und der Andreaskapelle wurden viele undichte Stellen gefunden, die jetzt durch eine Bleiverkleidung eine dauerhaften Schutz vor dem Regen erhalten sollen. Auf der Spitze der Andreaskapelle befand sich ein Kreuz, das der Steinmetzmeister Christian Eißer aus Sandstein nachbauen soll. Mit dem Kreuzaufsatz soll auch ein Belüftungssystem in der Andreas-Kapelle geschaffen werden, wodurch in Zukunft die Feuchtigkeit im Innenraum vermieden wird.
Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 09.08.2011