13. Bauabnahme für die Fassadensanierung am 17.01.2012
(von links: Stefan Winkler, Eva-Maria Urban, Klaus Gottschalk, Pfarrer Andreas Buchholz
vor dem romanischen Türportal)
Am 17.01.2012 fand die Bauabnahme der Fassadensanierung von 2011 statt. Der Architekt Stefan Winkler von der Dr. Krekeler Generalplaner GmbH in Brandenburg protokollierte das Ergebnis der Sanierung in Anwesenheit von Eva-Maria Urban, der Vorsitzenden des Bauausschusses der Sankt-Marien-Andreas-Gemeinde. Zugegen waren auch der Chef der Gottschalk Baudenkmalpflege GmbH aus Friesack, Klaus Gottschalk, und Pfarrer Andreas Buchholz. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Für 240.000,00 € wurde die Fassaden der Kirche saniert. Nur der bodennahen Bereich musste wegen Geldmangel ausgespart bleiben und soll später einmal saniert werden. Die Andreaskapelle erhielt ein neues Dach mit Templerkreuz, die Marienkapelle wurde neu eingewölbt und als Glanzstück für die Kirche wurden alle großen Fenster von der Glaskunstwerkstatt Tanja Schölzel in Berlin mit fünf mm dickem Goetheglas in Rautenform versehen. Die neue Helligkeit in der Kirche ist die auffallendste Veränderung, die allen Besuchern sofort ins Auge springt. Das romanische Türportal an der Südseite und gotische Türportal an der Nordseite wurden wieder geöffnet. Der Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche wird sich an den Kosten mit 120.000,00 € beteiligen und dankt allen fleißigen Spendern für ihr Engagement zum Wiederaufbau des Gotteshauses. Das nächste große Ziel ist der Wiederaufbau der drei Kreuzgewölbe im Chorraum zum Lobe Gottes, denn die drei Kreuzgewölbe symbolisieren die Heilige Trinität Gottes.
Die Sankt-Marien-Andreas-Kirche soll früher die Bezeichnung “Unserer lieben Frau” getragen haben, was sie als Marienkirche ausweist. In der katholischen Kirche werden neben der Gottesmutter Maria, also “Unserer lieben Frau” keine anderen Namen zugelassen. Der Name des heiligen Andreas ist erst später dazugekommen. Die Einschmuggelung von fremden Namen ist aber in der Mark Brandenburg doch öfter passiert. Ein Legende sagt, dass es sich dabei um den Namen des Baumeisters Andreas Lindemann handelt, der beim Umbau der Kirche 1517 seinen Namen neben der “ Hohen Kirchtreppe” eingehauen hatte.
Copyright: Dr. Heinz-Walter knackmuß, 17.01.2012