Biografie von Dr. Jürgen-Werner Hubbe am 09.07.2022
Dr. Jürgen-Werner Hubbe wurde am 29.12.1943 in Magdeburg geboren. Sein Vater, Werner Hubbe, war kaufmännischer Angestellter bei der Provinzialkirchlichen Spar- und Darlehnsgenossenschaft der Kirchenprovinz Sachsen in Magdeburg, Himmelreichstr. 3, und gleichzeitig Organist an der St. Stephanus-Kirche in Magdeburg-Ottersleben. Seine Mutter, Liselotte Martha Emilie Hubbe, geborene Borrmann, war Sekretärin bei der Provinzialkirchlichen Spar- und Darlehnsgenossenschft der Kirchenprovinz Sachsen. Jürgen-Werner Hubbe wurde von Pfarrer Conrad Richard 1944 zu Hause getauft. Als Taufspruch erhielt er ein Wort aus dem 1. Brief des Johannes Kapitel 4, Vers 16: "Gott ist Liebe;und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm." Jürgen-Werner Hubbe wuchs mit seinem Bruder Lothar Hubbe, geboren am 07.03.1948 und zwei Halbgeschwistern Ingrid Hubbe, geboren am 30.08.1935 und Wolfgang-Dieter Hubbe, (*02.04.1937 - † 2003) auf. Von 1950 -1958 besuchte er die Rosa-Luxemburg-Grundschule in Magdeburg. Er wurde 1962 vom Domprediger Lizensius Dr. Gottfried Wuttke im Magdeburger Dom konfirmiert. Sein Konfirmationsspruch lautete: "Gott ist Liebe;und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm." Von 1958 - 1962 ging er zur Erweiterten Geschwister-Scholl-Oberschule und legte dort sein Abitur ab und schloss ein Lehre als Dreher erfolgreich ab. Vom 08.09.1962 - 31.08.1963 absolvierte er ein Praktikum als Mechaniker beim VEB (Volkseigenen Beetrieb) Bohrlochmessungen Gommern. Von 1963 - 1969 studierte er angewandteGeophysik an der Bergakademie Freiberg (Sachsen) und erhielt die Anerkennung als Diplom-Geophysiker. Nach dem Studium arbeitete er von 1968 - 1979 als Geophysiker beim VEB (Volkseignen Betrieb) Geophysik Leipzig, Direktionsbereich Bohrlochmessungen Gommern. Von 1965 - 1968 hatte man Erdgas in Salzwedel-Peckesen gefunden. Diese Ergebnisse waren streng geheim. Nach Arbeitsende wurden alle schriftlichen Unterlagen eingesammelt, versiegelt und in einem Tresor eingeschlossen. Natürlich musste man seine Westverwandtschaft dem Arbeitgeber melden. Es waren im Betrieb auch Absolventen des Gupkin-Instituts aus Moskau dabei, die Bohrlochmessungen studiert hatten und alle promovieren sollten. Dafür bekamen sie einen Tag in der Woche frei. Als Jürgen-Werner Hubbe auch pomovieren wollte und den Tag für seine Untersuchungen erbat, wurde ihm das verwehrt. Von 1972 - 1978 forschte er zu dem Thema: "Geophysikalische Borlochmesssungen als rationelles Mittel zur Erkundung und Förderung von Erdgas im Rotliedgenden." Dazu muss man wissen, dass im Erdzeitalter das Devon vor 419,2 -358,9 Millionen Jahren mit der Ablagerung von Erzen verbunden ist. Das Karbon bezeichnet ein Zeitalter vor 358,9 -298,9 Millionen Jahren, wo es zu Steinkohlenablagerungen kam. Das Rotliegende wird vor 285 -258 Millionen Jahren mit Erdgasvorkommen verbunden. Im Lateinischen gibt es einen Spruch, der lautet: Mater semper certa, pater semper incerta est. (Die Mutter ist immer sicher, der Vater ist immer unsicher.) Auf die Geologie bzogen bedeutet das: Karbon ist das Muttergestein. Da findet man immer Steinkohle und Kohlenwasserstoffe. Der Vater ist das Rotliegende, da findet man nicht immer Gasvorkommen. Das Ergebnis seiner wissenschaftlichen Dissertation war, dass man im Rotliegenden Kohlenwasserstoffe mit Methan gefunden hatte, die verschnitten mit Stadtgas bis 2030 zur Versorgung der Menschen in dieser Region reichen würde. 1978 verteidigte er seine Doktorarbeit mit magna cum laude (mit großen Lob oder sehr gut) an der Bergakademie Freiberg und promomierte zum Dr. rer.nat. Seine Doktorväter waren Prof. Dr. sc. nat. Jürgen Schön, Prof. Dr. Gottfried Porstendorfer, Prof. Dr. Manfred Wolf und Dr. Klaus Buckup.
Jürgen-Werner Hubbe 07.09.2022
Von 1979 -1985 war er Fachberater für die Streckenelektrifizierung der Nordstrecke der Deutschen Reichsbahn am Forschungsinstitut Berlin für Verkehrswesen im Institut für Eisenbahnwesen in Magdeburg. 1985 - 1990 arbeitete er als Projektleiter für die Streckenelektrifizierung im Entwurf- und Vermessungsbetrieb der Deutschen Reichsbahn in Magdeburg in der Maybachstraße. Von 1990 - 1992 war Dr. Jürgen-Werner Hubbe Projektleiter beim Ingenieur für Bauwesen Klaus Reipsch in Magdeburg. Klaus Reipsch war Kurationsvorsitzener für den Wiederaufbau der St. Johanneskirche in Magdeburg. Ab 1992 arbeitete er freiberuflich als Baugrundingenieur bis zu seiner Berentung am 17.01.2002. Dr. Jürgen-Werner Hubbe heiratete am 05.04.1968 standesamtlich und 06.04.1968 in der St. Jakobikirche in Ilmenau die Fachärztin für Orthpädie Dr. Ingrid Hilde Hubbe, geborene Blumröder. Der Pfarrer Bölter gab dem Ehepaarden Trauspruch: "Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele?" (Markus,36).
Dr.med. Ingrid Hubbe und ihr Mann Dr. rer. nat. Jürgen-Werdern Hubbe
2022 im Garten Röntgenstr. 13 in Rathenow
Dem Ehepaar wurden zwei Söhne geschenkt, Johannes Gerhard Werner am 02.08.1971 und Heinrich Gustav Erich am 08.10.1977. Am 06.09.2006 konvertierte er nach Gesprächen mit Pfarrer Anton Frank zum römisch-katholischen Glauben. Am 02.07.2022 trat er in den Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. ein. Er ist fasziniert von einem Spruch Lothar Kreuyssig: " Das Kreuz Christi ist das in der Liebe unbesieglich gewordene, den Tod überdauerndes Leben. Als neues Gesetz missverstanden ist es der Tod in Person." Das bedeute gewaltsame Christianisierungen bringen den Tod. Am 01.07. und 02.07.2022 nahmen Dr. med. Ingrid Hubbe und Dr. rer. nat. Jürgen-Werner Hubbe an der interdisziplinäre Tagung in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenw zum Thema „ Religion und Recht des 17. Jahrhunderts“ teil. Die Tagung rangte sich thematisch um ein Gemälde in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow "Christus vor dem Hohen Rat" von 1650. Die Leitung und Organisation hatte apl. Prof. Dr. Gudrun Gleba/ Oldenburg.