Mixmedia of art (27.03.2023 - 27.05.2023 )
Pfarrer Hardy Enseleit
mit Kunsterziehern und Schülern
der Gesamtschule Buno-H.-Bürgel-Schule in Rathenow
bei der Ausstellungseröffnung am 27.03.2023
in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche
Der Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow soll 78 Jahre nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg (28.04.1945) fortgesetzt werden und deshalb ist der Chorraum 2023 gesperrt worden und man kann die freigelegten Säulenstümpfe des wieder zu errichtenden Kreuzgewölbes dort schon sehen. Der wunderbare Ausstellungsraum im Chor kann seit 2022 nicht mehr betreten werden und so hat die Sankt-Marien-Andreas-Gemeinde beschlossen, solange es möglich ist, das südliche Seitenschiff für die Ausstellungen zur Verfügung zu stellen. Die erste Ausstellung 2023 heißt "Mixmedia of art", was wohl so viel, wie verschiedene Kunsttechniken heißen soll.
Nach dem musikalischen Auftakt mit Eleonora Brennecke (Schlagzeug) aus der 10. Klasse der Gesamtschule Bruno-H.-Bürgel und Ann Sophie Wels (Gitarre und Gesang) von der Medical School Berlin (Hochschule für Gesundheit und Medizin) eröffnete Pfarrer Hardy Enseleit die Ausstellung mit einer kurzen Andacht. Er zitierte die Jahreslosung der Herrnhuter Brüdergemeine für das Jahr 2023 "Du bist ein Gott, der mich sieht." (1.Mose 16,13). Sarai, die Frau von Abraham bekommt keine Kinder und schlägt ihrem Mann vor, doch mit ihrer ägyptischen Sklavin Hagar zu schlafen. Hagar wird auch prompt schwanger und fühlt sich nun schon als Herrin und benimmt sich sehr aufsässig gegenüber Sarai. Die ordnet an, dass Hagar die niedrigsten Arbeiten machen muss und drangsaliert sie so, dass sie in die Wüste flieht. An einem Brunnen, wo sie Zuflucht gesucht hat, begegnet ihr der Engel Gottes und sagt zu ihr: "Du wirst einen Sohn bekommen, der wird Ismael heißen und aus dem werden so viele Nachkommen entstehen, dass man sie nicht zählen kann. Er wird gegen jeden kämpfen und jeder gegen ihn. Geh wieder zurück zu deiner Herrin und ordne dich ihr unter." Da ist Hagar getröstet und sagt: "Du bist ein Gott, der mich sieht." Sie geht wieder zu Sarai und Abraham und bringt ihren Sohn zur Welt. Die Ausstellung mit den Werken der Schüler der "Gesamtschule Bruno-H.-Bürgel Rathenow" zeigt, dass man nicht nur mit den Augen sehen kann, sondern auch mit dem Herzen. Sehen, Wahrnehmen und Erkennen. Die Schüler haben einen Blick auf die Welt mit den Augen und mit den Herzen.
Pfarrer Hardy Enseleit
Video
Die Kunsterzieherin Stephanie Lutz gab eine kurze Einführung in die Werke der Schüler der Gesamtschule Bruno-H.-Bürgel Rathenow und bedankte sich bei den Künstlern, die die Eröffnung musikalisch umrahmten. Sie hatte zusammen mit ihren Kolleginnen Birgit Wesselowski und Sarah Schiersmann die Ausstellung vorbereitet. Die Schüler können mit ihren Werken ihre Kreativität und ihr Talent zeigen. Kunst spielt eine wichtige Rolle in der Gesellschaft. Es geht dabei nicht nur um die Bildende Kunst, sondern auch um Musik, Lyrik und Tanz. Man kann in der Kunst Emotionen, Gedanken und Ideen anderen Menschen mitteilen und man inspiriert damit die Betrachter. Die Kunst regt zum Nachdenken an und schafft Veränderungen und Verbindungen zwischen Menschen in verschiedenen Kulturen.
Stephanie Lutz und Birgit Wesselowski
Jedes Werk der Schüler in der Ausstellung in dieser Kirche hat seine eigene Geschichte und seine eigene Bedeutung. Die Schüler können ihre Werke in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Zu danken ist den Schülern, Eltern und Kunsterziehern bei der Unterstützung der Ausstellung und den Lehrern für ihre Geduld. Johann Wolfgang von Goethe sagte: "Die Kunst ist der Ausdruck des Göttlichen im Menschen," und damit schließt sich der Kreis wieder, wenn wir in diesem Gotteshaus die "Mixed media of art" zeigen.
Ann Sophie Wels und Eleonora Brennecke
Die Ausstellung wird bis zum 27.05.2023 in der Kirche gezeigt. Der Eintritt ist frei. Die Kirche ist für
Besucher von Montag bis Freitag von 10 - 16 Uhr und am Samstag und Sonntag sowie an den Feiertagen von 14-16 Uhr geöffnet.
Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 27.03.2023
Presse
Westhavelländer
der Märkischen Allgemeinen Zeitung vom 30.03.2023
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