Leo Ikkert spendete den Kanzelstifterbrief Nr. 218 am 03.10.2023
Von links: Silke Kohlemann (Rathenow), Markus Kohlemann (Rathenow), Sandra Ikkert (Rütihof), Luca Ikkert (Rütihof), Meele Ikkert (Rütihof), Leo Ikkert (Rütihof)
Am Tag der Deutschen Einheit, den 03.10.2023, besuchte Leo Ikkert aus Rütihof im Kanton Aargau aus der Schweiz mit seiner Frau Sandra und den Kinder Luca und Neele am Vormittag die Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow. Er spendete den Kanzelstifterbrief Nr. 218 (50,00 €) für die Nachschnitzung der barocken Kanzel, die 1.090.000,00 € kosten soll. Dieses Meisterwerk der Holzschnitzkunst wurde leider im Zweiten Weltkrieg ein Opfer der Flammen. Die Kanzel war ein einzigartiges Kunstwerk des Pietismus in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche gewesen und wurde 1709 von Johann Vorberg geschnitzt. Sie bestand aus zwei Kanzelkörben und einem Baldachin mit dem segnenden Christus. Die Hauptkanzel wurde von Mose als Kanzelträger gestützt und Mose bildet ja bis heute das Fundament des jüdisch-christlichen Glaubens. Um die Kanzel waren die 12 Apostel geschnitzt und der zweite Kanzelkorb wurde von einer umkränzten Säule getragen. Johann Vorberg konnte 1709 noch nicht ahnen, dass die Sankt-Marien-Andreas-Gemeinde in Rathenow einmal zwei Partnergemeinden in den Niederlanden und in Finnland haben wird. Da macht es sich gut, wenn auf einem Kanzelkorb der Pfarrer steht und auf dem zweiten Korb der Übersetzter. Der Förderkreis bedankt sich bei Leo Ikkert für die Spende.
Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 03.10.2023