Blaue Stunde 01.02.2024
Blaue Stunde 01.02.2024
mit Peter Kurth
Donnerstag, den 01.02.2024
16:00 Uhr
Lutherkirche Rathenow
Jahnstraße 1
Seit dem Frühjahr des Jahres 2023 wurden in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche an jedem ersten Tag eines Monats Lieder gesungen und Gedichte vorgetragen. Dr. Heinz Walter Knackmuß, Peter Kurth und Andreas Behnke vom Förderkreis der Kirche, die Organisatoren der Zusammenkünfte, konnten erfreut feststellen, dass viele Menschen aus nah und fern das Angebot annahmen, gemeinsam Volkslieder zu singen und Rezitationen zu hören oder auch selbst vorzutragen.
Im Dezember 2024 wurde nun die Stadtkirche für die kommenden Baumaßnahmen vorbereitet und leergeräumt. So wurde das zweite große Gebäude der evangelischen Kirche in Rathenow, die Luther-Kirche, verstärkt genutzt. Alles musste neu organisiert und manches auch neu bedacht werden.
Geplant war, dass im Frühjahr 2024 die „Blaue Stunde“ dort, wie gehabt, weitergeführt werden sollte. 2023, so verraten es die Aufzeichnungen, wurden über 50 Gedichte rezitiert und fast ebenso viele Lieder gesungen.
1. Die Kindheit und Jugend
Goethes Kindheit und Jugend
(Eltern, Großeltern, Johann Wolfgang, und Schwester Cornelia)
Finanzielle Verhältnisse, schulische Ausbildung
Bevor es wieder „richtig losging“, bot Peter Kurth am Donnerstag, dem 1. Februar 2024 zur gewohnten Zeit ab 16 Uhr bei freiem Eintritt in der Luther – Kirche einen Vortrag unter dem Titel „Goethes Familiengeschichten – unterhaltsame Einblicke in die Welt eines einzigartigen Menschen“ an. Damit wird die Religion nicht verdrängt, sondern sie wird als unverzichtbarer Kulturträger erhalten. (Wie soll man z.B. Goethes Zeit und seine Werke sonst verstehen können?) Peter Kurth, der ehemalige Deutsch- und Geschichtslehrer hoffte, mit seiner Veranstaltung in diesem Sinne viele Zuhörer begrüßen zu können.
2. Studium in Leipzig
Studium in Leipzig
(Heimweh und Genuss der Freiheit, erster Liebeskummer und Krankheit)
Peter Kurth wollte einführend darauf verweisen, dass oft Werke eines großen Künstlers aus seinen Lebenserfahrungen erwachsen und dass Goethes Leben keinesfalls nur aus „Sonnenschein und Fröhlichsein“ bestand.
3. Studium in Straßburg
Studium in Straßburg
("Willkommen und Abschied" - Schicksal der Schwester)
Die Baumaßnahmen in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche werden mehr als zwei Jahre dauern, beträchtliche Fördergelder wurden dafür bereitgestellt. Die demokratischen Politiker und die Vertreter der evangelischen Gemeinden in unserem Land sind sich darin einig, dass Kirchen noch mehr als bisher für alle Menschen auch als Kulturstätten verstanden werden sollen.
4. Wetzlar
Wetzlar
(Erste literarische Erfolge, Verlobung und Trennungsschmerz)
5. Weimar
(Platonische Liebe, politische Karriere, Flucht nach Italien)
Anekdote
Goethe war ja ein weitgereister Mann. Mit der Kutsche war er mehrmals in Italien. Da hatte er gesehen, wie man in Italien aus einem Mischkrug Wein trank, wie bei den Griechen und Römern vorgeschrieben 1/3 Wein und 2/3 Wasser. Das war aus hygienischer Sicht klug, denn der Alkohol im Wein tötet Bakterien. Das hatte er sich so angenommen. Als er in Leipzig in Auerbachs Keller saß, trank er den Wein so und die deutschen Studenten am Nachbartisch verspotteten ihn deshalb. Sie tranken den Wein pur. Darauf soll Goethe gesagt haben: “ Wasser allein macht stumm. Das beweisen im Teich die Fische. Wein allein macht dumm. Das beweisen die Herren am Tische. Weil ich keines von beiden will sein, trinke ich Wasser vermischt mit Wein.“ (Copyright: Dr. Heinz-Walter Knakmuß)
6. Liebe zu Christiane
(Schicksal des Sohnes August, Schwiegertochter und Enkelkinder)
7. Fürstengruft
(und Grabmale)
8. Nachbetrachtung
(Hambacher Demonstarationen und erste Eisenbahn)
Copyright: Peter Kurth, 16.01.2024
Mitglied im Kuratorium des Förderkreises zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V.
im Auftrag der „Arbeitsgruppe Kultur“ des Förderkreises,